Schwächephase genügt Uni-Riesen unterliegen Rhöndorf in den Schlussminuten

Lange verteidigten die Leipziger Basketballer am Samstag ihren knappen Vorsprung – dann schlugen die Dragons aus Rhöndorf jedoch zu.

Lange konnten die Leipziger Basketballer am Samstag vor 950 Zuschauern in der Menzenberger Sporthalle ihren knappen Vorsprung behaupten. Dann jedoch nutzten die Dragons aus Rhöndorf eine Schwächephase der Gäste und setzten sich mit 78:73 durch.

© Claudia Wohlfahrt
Leipzigs Trainer Dimitris Polychroniadis musste in Rhöndorf auf André Spalke, Kevin Schweiger und Norbert Beier verzichten. Vor allem auf den beim Gegner erstklassig besetzten Positionen Shooting Guard und Small Forward fehlten ihm damit wichtige Optionen. Dennoch begannen seine Schützlinge konzentriert, konnten sich nach frühem 6:2-Rückstand auf 11:16 absetzen.

Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Uni-Riesen auch in den zweiten zehn Minuten. Immer wieder angelten sich Lamar Morinia (20) und Monyea Pratt (10) Steals und liefen Schnellangriffe. „Leipzig hat eine sehr gut organisierte Mannschaft. Wir haben uns intensiv auf sie vorbereitet, jedoch zu Beginn Probleme mit ihren Amerikanern gehabt“, so Rhöndorfs Headcoach Eric Detlev. Einzig die schwache Freiwurfquote der Uni-Riesen (68 Prozent) verhinderte eine Leipziger Führung zur Pause (43:43).

In die zweite Hälfte starteten die in grün gekleideten Gäste mit vier Punkten Morinias, ehe Tim Kasper (7) das Spiel wieder ausgleichen konnte. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem sich die Uni-Riesen nie mehr als sechs Punkte Vorsprung erarbeiten konnten. Rhöndorf pirschte sich nun Punkt um Punkt heran. Fünf Minuten vor Schluss drehte Nick Larsen (22) mit einem Dreier das Spiel zugunsten der Hausherren (70:68).

 

In den letzten Minuten fehlte den Uni-Riesen das Wurfglück. Nach einem spektakulären Alley-Oop-Anspiel von Morinia auf Pratt verfehlten die nächsten sieben Würfe ihr Ziel. Zudem leisteten sich die Uni-Riesen an diesem Abend zu viele Ballverluste. Insgesamt 20 Mal ließen sie sich das Leder stibitzen, allein sieben Mal im entscheidenden Schlussviertel. Eine Chance zum Ausgleich eröffnete sich den Sachsen dann aber doch noch. Als Rhöndorfs Edmunds Tukiss (5) an der Freiwurflinie Nerven zeigte, lagen die Uni-Riesen wieder in Reichweite. Doch 17 Sekunden vor Schluss verfehlte Richard Fröhlichs (12) Korbleger sein Ziel.

Mit einer Bilanz von zehn Siegen und vier Niederlagen geht es für die Uni-Riesen nun in die Weihnachtspause. Am 8. Januar wollen sie mit einem Heimsieg gegen den TSV Tröster Breitengüßbach erfolgreich ins Basketballjahr 2012 starten (Einlass in die Arena Leipzig ist ab 15 Uhr). Dann gilt es Fahrt aufzunehmen für die voraussichtlich im März beginnenden Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProB.

 

Weiterführende Links

www.uni-riesen.de