© Florian Schreiter
Kaffee und Kuchen werden im Café Monaco zwar nicht serviert, dafür aber verrückte Veranstaltungsabende. Die
Ensemblemitglieder des Puppentheaters haben das Gebäude neben der Figurentheatersammlung villa p. erobert, um dort ihren kreativen Überschuss abzubauen.
Von außen sieht die ehemalige Turnhalle (die villa p. war früher die dazugehörige Schule) in ihrem eintönigen Grau und den Gittern vor den Fenstern unscheinbar und hässlich aus. Aber letztendlich zählen die inneren Werte: Schummriges Kneipenlicht, eine kleine Bühne mit Klavier und Hirschgeweih, ausgediente Theatersitze, Sessel, ein altes Sofa sowie eine kleine Bar, bestückt mit Erfrischungsgetränken verleihen dem Raum den Charme eines
Partykellers.
© Florian Schreiter
„Es ist ein Raum, der uns gehört. Wir wollen hier
Dinge ausprobieren, die wir im normalen Betrieb des Theaters nicht machen können“, erklärt Puppenspieler Leonhard Schubert.
Jeden dritten Mittwoch im Monat wird dort kreativ experimentiert. Gerne kooperiert das Team dabei auch mit externen Künstlern. Die Zuschauer werden immer mit einbezogen. So gab es zum Beispiel schon ein Herzblatt
Spezialabend, eine
Buchshow zu den zehn am seltensten ausgeliehenen Büchern der Stadtbibliothek und Lesungen, beispielsweise über eine Brausetablette, die sich in das Wasser verliebt.
© Florian Schreiter
Die Ideen entstehen meistens spontan und es wird viel improvisiert. „Wir haben nicht soviel Zeit zum Proben. Außerdem hat es ja auch seinen Reiz, wenn mal etwas schief läuft – das ist Rock ‘n‘ Roll“, so Schubert. Zum Ausklang gibt es dann noch eine
Party mit Musik – oft laut und wild.
Der nächste Termin ist am 18.03.2015. Einlass ist ab 19 Uhr, um 20 Uhr geht es dann richtig los. Übrigens könnt ihr während der Vorstellung jederzeit dazu kommen oder auch gehen. Der Eintritt ist frei.
Infos: www.puppentheater-magdeburg.de/
inszenierung/café-monaco