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FCM verliert 1:2 gegen Union II

Die Temperaturen steigen, das Gefühlsbarometer sinkt. Der 1. FC Magdeburg hat sein Heimspiel am 21. Spieltag gegen die Reserve von Union Berlin mit 1:2 (1:2) verloren. Für die Hauptstädter trafen Ricky Djan (39.) und Waseem Razeek (45.). Christian Beck hatte den FCM in Führung gebracht (28.).

Die Temperaturen steigen, das Gefühlsbarometer sinkt. Der 1. FC Magdeburg hat sein Heimspiel am 21. Spieltag gegen die Reserve von Union Berlin mit 1:2 (1:2) verloren. Für die Hauptstädter trafen Ricky Djan (39.) und Waseem Razeek (45.). Christian Beck hatte den FCM in Führung gebracht (28.).

Ohne seinen Kapitän Marco Kurth, der „aus Leistungs- und Verhaltensgründen nicht zum Einsatz kam“, verpassten die Magdeburger im zweiten Heimspiel den ersten Sieg in der MDCC-Arena im Spieljahr 2013. Burdenski sollte Kurth auf dem Feld ersetzen. Blieb aber im Vergleich zum Leader blass.

3.401 Zuschauer, darunter etwa 70 Gästefans, sahen in den ersten 25 Minuten ein Spiel ohne große Torchancen und spannende Szenen. Magdeburg hatte die Begegnung und Union im Griff. Die Partie plätscherte dahin. Erst der verdiente Treffer von Christian Beck brachte etwas Schwung in die MDCC-Arena. Der FCM-Stürmer traf nach 28 Minuten mit einem Schuss in die lange Ecke und erlöste so die eigenen Fans. 

Die Führung dauerte nicht lange an. Der Berliner Ricky Djan traf nur elf Minuten später zum überraschenden 1:1. Eroll Zejnullahu spielte den Ball von der Grundlinie scharf durch die Magdeburger Abwehr- Mitspieler Djan netzte den Ball unbedrängt ein (39.). 

Die Verunsicherung stieg bei den Magdeburgern. Es kam, wie es kommen musste: Vor dem Pausenpfiff netzte Waseem Razeek mit der Brust zur 2:1 Gästeführung ein (45.). Fußball kann grausam sein. Wieder ein Halbzeitrückstand im eigenen Stadion. „In der Anfangsphase standen wir unter Druck. Ich muss der Mannschaft ein Lob aussprechen. Dass wir nach dem Rückstand nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben, war ein Schritt nach vorne“, fasste Union-Coach Engin Yanova den ersten Durchgang zusammen.

Die Elbestädter kamen besser aus der Kabine und tauchten mehrfach gefährlich vor dem Union-Kasten auf. Beck köpfte aus etwa elf Metern nach einer Viteritti-Flanke in die Arme von Sebastion Patzler (53.). Union-Abwehrspieler David Hollwitz warf sich in der 69. Minute in einen Schuss von Marius Sowislo und klärte vor seinem Keeper zur Ecke. 

Petersen stellte in dieser Phase um. Löste seine Viererkette auf. Viteritti, Butzen und Burdenski verließen den Platz. Krieger, Boltze und Teixeira ersetzten die Stammkräfte in der 62. Minute. Wer dachte, nun würde sich Besserung im FCM-Spiel einstellen, wurde enttäuscht. Im Gegenteil: Die Verunsicherung stieg weiter. 

Tore waren auf beiden Seiten möglich. Boltze klärte in der 74. Minute einen Union-Kopfball auf der Linie. Ein Krieger-Schuss landete am Pfosten von Keeper Patzler. Auch nach einer roten Karte für Unions Hofmann (79.) konnte Magdeburg die Überzahl nicht ausnutzen. Es wollten keine weiteren Tore fallen. Ein offensichtlich verunsicherter FCM bleibt 2013 weiter ohne Heimsieg. Die lange Winterpause ohne Wettkampfpraxis scheint Spuren an der Form der Spieler hinterlassen zu haben. 

Engin Yanova resümierte: „Es war kein schönes, aber ein spannendes Spiel. Vom Ergebnis her glücklich, aber nicht unverdient. Wir hatten körperliche Nachteile, haben das aber gut gelöst. Wir sind froh, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Wir wussten, dass es in Magdeburg schwer werden wird.“

Andreas Petersen befand: „Wir befinden uns in einer schwierigen Phase. Unser größtes Manko sind die billigen Gegentore. Wir brauchen keine großen Reden schwingen. Das bringt eh nichts mehr. Marco Kurth kam aus Leistungs- und Verhaltensgründen nicht zum Einsatz. Das sollte nicht das entscheidende Thema sein. An ihm hat es heute nicht gelegen. Die Jungs haben sich heute einfach nicht für den großen Aufwand in den vergangenen Wochen belohnt. Wir spielen derzeit unglücklich und müssen jetzt arbeiten, arbeiten, arbeiten. Alle sind jetzt in der Pflicht. Wir müssen jetzt schnellstmöglich die Kurve bekommen.“ 

Die nächste Chance, drei Punkte einzufahren, hat die Petersen-Elf am kommenden Sonnabend beim Torgelower SV Greif. Man darf gespannt sein, ob Marco Kurth dann wieder in die erste Elf rückt. Das Gefühlsbarometer dürfte durch die Spieltagssuspendierung des Mannschaftskapitäns nicht gestiegen sein.

 

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