Schauspieler Jan Rekeszus über Perücken und Angst vor Tanzauditions

Das Theater Magdeburg spielt ab Februar 2017 das Musical „Der Zauberer von Oz“. Wir haben vorab mit Darsteller Jan Rekeszus über seine Rolle als Löwen gesprochen.

Am 11. Februar 2017 feiert das Musical „Der Zauberer von Oz“ am Magdeburger Theater Premiere.
Die Handlung dürfte jedem bekannt sein: Dorothy wird von einem Wirbelsturm von einer kleinen Farm im öden Kansas in das verzauberte Land Oz getragen. Auf ihrer Reise findet sie in der Vogelscheuche, dem Blechmann und dem Löwen drei Freunde, die ihr bei ihren Abenteuern zur Seite stehen.
Jan Rekeszus, der bereits im letzten Sommer sein Magdeburg-Debüt beim Musical „Hair“ gegeben hat, spielt in dem aktuellen Familienmusical den Löwen. Wir sprachen mit ihm über die abgefahrene Perücke, die er dabei tragen muss, seine Angst vor Tanzauditions und seine Abneigung gegen den Neustädter Bahnhof.

Du spielst im „Zauberer von Oz“ den feigen Löwen. Warum gerade den?

Ich habe mich vor Probenbeginn ja nicht unbedingt in der Rolle gesehen, aber unser Regisseur Thomas Schmidt-Ehrenberg anscheinend schon. Inzwischen bin ich dafür dankbar, weil es echt Spaß macht.

Was hast du denn auf der Bühne an – einen Ganzkörper-Löwen- Suit, in dem man dich eigentlich gar nicht erkennt?
Zum Glück nicht. Kostümtechnisch werde ich menschlich-modern eingekleidet und kriege eine abgefahrene Perücke, die bestimmt ein Kilo wiegt. An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an die Maske, die dieses Prachtstück angefertigt hat.

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Inwieweit ist es schwieriger – oder vielleicht auch einfacher – ein Tier zu spielen?
Mit Tieren auf der Bühne habe ich ja schon ein bisschen Erfahrung: In unserer Diplom-Abschlussproduktion stand ich als “guter” Wolf auf der Bühne. Liebe Regisseure: Was habe ich denn so Animalisches an mir?
Ich finde die Challenge besteht darin, kleine tierische Angewohnheiten zu finden, die vielleicht auch menschliche Ticks sein könnten.

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Der Löwe hat vor fast allem Angst. Wovor hat der Mensch Jan Rekeszus Angst?
Vor Tanzauditions. Mein Hirn braucht immer ein bisschen länger, um die Schritte zu lernen und bei Auditions ist das sehr unpraktisch.

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Du hast deine Musicalausbildung in Berlin gemacht. Warum geht man danach nach Magdeburg?
Neben der Vorstellung von “Crazy for You”, habe ich auch den Flyer für die nächste Sommerproduktion von “Hair” gesehen. Ich liebe das Stück, habe mich beworben und es hat geklappt. „Hair“ war eine unglaublich geile Zeit, unter anderem auch weil die Leute am Theater Magdeburg einfach cool sind. Da freut es mich umso mehr, wieder hier arbeiten zu dürfen.

Wie siehst du die Kulturszene der Ottostadt?
Da ich, wenn ich hier bin, hauptsächlich mit dem Theater zu tun habe, fällt mir vor allem das wunderbar breit gefächerte Programm des Spielplans auf. Ich finde es immer so toll, wenn eine Stadt stolz auf ihr Theater ist und ich finde, das merkt man hier richtig. Der Dom, vor allem wenn er von einem überdimensionalen Peace-Zeichen beleuchtet wird, wie es in der Abschlussszene bei „Hair“ der Fall war, und das Hundertwasserhaus kommen mir in den Kopf, wenn ich an Magdeburg denke.

Was in Magdeburg würdest du einem Besucher der Ottostadt unbedingt zeigen?  Was nicht?
Das Theater, den Dom und das Hundertwasserhaus? Haha. Ach und den Hassel(-bachplatz). Von dem Bahnhof Neustadt würde ich ihn verschonen.

Warum sollte man die aktuelle Magdeburger Inszenierung des „Zauberers von Oz“ anschauen?
Weil es ein großes Spektakel wird, das sich durch Modernität und eine bunte Fantasiewelt auf der Opernhausbühne auszeichnet. Neben uns vier Gästen werden noch Opernsolisten, das Ballett, der Opernchor, der Kinderchor und Statisten auf der Bühne stehen, das große Orchester im Graben nicht zu vergessen!
Außerdem sollte jeder meine Perücke gesehen haben. 

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