Vier Wochen lang werden die Magdeburger Literaturwochen mit vielen Veranstaltungen an verschiedenen Orten das literarische Leben in der Stadt „verdichten“. Gestartet werden sie am 28.08.2014 mit einem Fest im Literaturhaus. Die Magdeburger Schreibkräfte werden dort ihre neuen Werke vorstellen.
© Florian Schreiter
„Bei diesem Fest treffen Autoren, Verleger und Literaturinteressierte zusammen, tauschen sich aus, entdecken Neues und vernetzen sich“, erklären
Karsten Steinmetz und Ulrich Wittstock von der Gruppe
„Magdeburger Schreibkräfte“. „Es ist wie ein Feiertag für alle Literaten, ein bunter literarischer Abend“, so Steinmetz. Die Magdeburger Schreibkräfte werden neben ihrem neuen Journal einen Teil ihres
Dadaismus-Programms „Schützengruft“, mit historischen Texten und zeitgenössischen Experimenten präsentieren. Der Dadaismus war eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 gegründet wurde und sich als eine Revolte gegen die „konventionelle“ Kunst verstand. Die Künstler selbst lehnten die Gesellschaft ihrer Zeit und deren Wertesystem ab. „Der Irrsinn auf dem Schlachtfeld des ersten Weltkrieges wurde in die Literatur getragen“, erklärt Wittstock. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von
Jan Sichting an Klarinette und Saxophon sowie
Ulrike Stumpf-Schilling am Akkordeon. Bevor es um 19 Uhr richtig losgeht, wird es eine Stunde zuvor ein
© Veranstalter
gemeinsames Essen geben, bei dem jeder Gast etwas mitbringen kann. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Das Programm der Magdeburger Literaturwochen orientiert sich an der Literatur im Umfeld des Ersten Weltkrieges, aber auch an den Werken, die in heutige Krisengebiete führen. Veranstaltungsorte sind das Literaturhaus, die Feuerwache, das Volksbad Buckau, der Moritzhof, das Norbertus-Gymnasium, das Forum Gestaltung, die Stadtbibliothek, die Weinwirtschaft Grün und das Schauspielhaus.
Info: www.literaturhaus-magdeburg.de, www.die-schreibkraefte.de