Eindrücke der Party im Jepi.

Es ist der 15. Dezember, nur noch 9 Tage bis Weihnachten. Und da es draußen schon recht frisch geworden ist, verziehen sich Magdeburgs Studenten auch lieber nach drinnen. Aber nicht in die eigene Wohnung zum gemütlichen Tee trinken und Plätzchen essen… nein. Denn an diesem Abend finden sich mal wieder sehr viele Studenten (ob es nun wirklich ALLES Studenten waren, sei mal dahin gestellt) zum Feiern und Tanzen zusammen.

Es ist SemesterParty und keine Schlange an der Abendkasse?

Die Organisatoren haben bei der Auswahl der Location einen guten Riecher gehabt. Dem alten Theater am Jerichower Platz wurde kurzerhand wieder Leben eingehaucht. Praktisch fand ich, dass viele Parkplätze zur Verfügung standen. Aber wer keinen Fahrer hatte, der konnte sich auch bequem mit dem Shuttle-Bus vom Campus bis zum alten Theater chauffieren lassen.
Was mich sehr erstaunt hat: es gab um 21 Uhr, zum Start der Abendkasse, keine kilometerlange Schlange von Studenten, die noch nach den letzten Tickets gieren. Aber da fallen mir schon ein paar Gründe ein, warum kaum jemand da war:
Kurz vorher hat es wie aus Eimern gegossen…Vielleicht wollten sich die meisten nicht in den Regen stellen und dann womöglich mit nassen Klamotten tanzen gehen.
Oder:
Keiner hatte so richtig Lust, so weit zu fahren. (Ok, das ist etwas weit her geholt…aber KANN ja sein

)
Oder (und das erscheint mir das Logischste zu sein):
Im VVK wurden so viele Karten an den Mann (und natürlich auch an die Frau) gebracht, sodass es keiner mehr nötig hatte, so früh schon auf der Party zu erscheinen.

Wie ich oben schon erwähnt hab, fand ich das alte Theater als Partylocation richtig super. Und dieses Mal gab’s für den Prinzzclub, der dort im Foyer mit seiner „Lusthansa“ gelandet war, sogar einen „richtigen“ Floor, und nicht nur einen Platz in der Ecke. Die Musik war meiner Meinung nach wie immer. Da brauch ich also keine Worte mehr drüber verlieren.
In dem etwas größeren Raum hatte es sich Factory- DJ Alex gemütlich gemacht. Und langweilig wurde es ihm da oben bestimmt nicht. Denn rechts und links der Bühne räkelten sich zwei Gogos, die besonders dem männlichen Publikum ordentlich einheizten und das eine oder andere mal für Fotos oder Videos herhalten mussten. Im Theaterfloor wurde (wie schon zur SemesterAnfangsParty in den Messehallen) eine Empore errichtet, sodass sich das Partyvolk noch etwas mehr verteilen konnte.

Durch die Raumaufteilung hat es sich alles sowieso ziemlich verlaufen. Denn wer gerade mal keine Lust auf Musik und Tanzen hatte, der konnte seinen Ohren und Füßen eine kleine Auszeit gönnen.

Und dem Gaumen wurde gleichzeitig auch was Leckeres geboten. In dem Zwischenraum gab es nämlich keine Musik, sodass man sich, ohne den anderen in die Ohren brüllen zu müssen, mit neuen oder alt- bekannten Leuten unterhalten konnte. Gleichzeitig konnten Raucher, die ihr Feuerzeug zu Hause vergessen hatten, eins beim Gewinnspiel einer gut bekannten Zigarettenmarke gewinnen. Für die Ausgehungerten sowie Schokoladen- Süchtigen, gab es dort eine große Auswahl an Schokofrüchten (von Banane, über Weintrauben, bis hin zum immer wieder gerne gekauften Apfel).
Damit das Ganze dann nicht so trocken im Magen rumliegt konnte man sich an etlichen Ständen mit Flüssigkeit in Form von z.B. Bier, Bacardi- Cola und Wasser (für die Autofahrer unter uns) versorgen.

Wo ich allerdings sehr enttäuscht war: ich habe kein einziges Weihnachtslied gehört und auch nirgendwo einen grünen Tannenzweig oder Weihnachtsdeko in sonst irgendeiner Form gesehen. Immerhin stand das Ganze ja unter dem Motto Semester- WEIHNACHTS- Party. Aber dafür haben zwei nette und hübsch- verkleidete Weihnachtsfrauen Schokolade verteilt.
Auch gab es die schon in allen Semester- Parties auftretenden Probleme mit der Garderobe (zu wenig Platz) und den Toiletten (zu lange Wartezeiten und zu wenige Toilettenpapier).
Ob es nun die beste oder die schlechteste Party seit Langem war…das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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