2:5-Niederlage im Rückspiel bei Olympique Marseille Endstation Viertelfinale: RB Leipzig scheidet aus der Europa League aus

Die erste Europapokal-Saison der Vereinsgeschichte ist für RB Leipzig beendet. Die Leipziger mussten sich am Donnerstagabend im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Olympique Marseille mit 2:5 geschlagen geben. Dabei wurde dem Team von Trainer Ralph Hasenhüttl zahlreiche Fehler in der Defensive zum Verhängnis. Damit reichte der 1:0-Sieg aus dem Hinspiel nicht für das Weiterkommen.

© GEPApictures/RB Leipzig
Die erste Europapokal-Saison der Vereinsgeschichte ist für RB Leipzig beendet. Die Leipziger mussten sich am Donnerstagabend im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Olympique Marseille mit 2:5 geschlagen geben. Dabei wurde dem Team von Trainer Ralph Hasenhüttl zahlreiche Fehler in der Defensive zum Verhängnis. Damit reichte der 1:0-Sieg aus dem Hinspiel nicht für das Weiterkommen.

Dabei hatte der Abend im vollbesetzten Stade Vélodrome von Marseille für die Leipziger perfekt begonnen. Bereits nach 70 Sekunden sorgte Bruma für die 1:0-Führung. Doch nur vier Minuten später sorgte Stefan Ilsanker mit einem Eigentor für das 1:1. Und nur weitere drei Minuten später nutzte Bouna Sarr eine weitere Lücke in der RB-Defensive zum 2:1 für Marseille. Angetrieben von den heimischen Fans setzten die Gastgeber die Leipziger weiter unter Druck. nach einem Freistoß in der 39. Minute musste RB den dritten Gegentreffer hinnehmen, als Florian Thauvin nach einem Freistoß einen weiteren Abwehrfehler zum 3:1 nutzte. 

Kurze Hoffnung nach dem Anschlusstreffer von Augustin

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Leipziger auf ihren zweiten Treffer – mit Erfolg. In der 55. Minute erzielte Jean-Kevin Augustin nach einer starken Vorarbeit von Naby Keita das 2:3 und war damit wieder auf Halbfinalkurs. Doch die Hoffnung  währte nur kurz. Vier Minuten nach dem Anschlusstreffer spazierte Dimitri Payet durch die RB-Abwehr und traf sehenswert zum 4:2. So sehr sich die Leipziger in der Folgezeit auch um den erneuten Anschluss bemühten, sie fanden nur wenige Lücken in der französischen Defensive. Zudem blieben die Gastgeber bei Kontern immer wieder gefährlich. Einer dieser Konter brachte in der vierten Minute der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung. Im Anschluss an eine Leipziger Ecke, bei der auch RB-Keeper Peter Gulácsi mit nach vorn gegangen war, sorgte der Japaner Hiroki Sakai für den 5:2-Endstand und damit das Ende aller Leipziger Halbfinal-Träume. „Wir haben bereits in den ersten 10 Minuten den kompletten Vorsprung wieder hergegeben. Da haben wir eine gute Ausgangsposition leichtfertig aus der Hand geben. Wenn man solche Fehler macht, kommt man auf europäischer Ebene nicht weiter. Auch wenn wir probiert haben, den Kampf anzunehmen, haben wir es Marseille viel zu häufig zu einfach gemacht. Es war eine sehr interessante erste internationale Saison für uns, aus der wir dennoch viel mitnehmen können“, erklärte der sichtlich enttäuschte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel.  

RB Leipzig: Gulácsi – Ilsanker, Konaté, Upamecano (66. Bernardo), Klostermann – Demme (54. Forsberg), Keita, Kampl, Bruma – Sabitzer (61. Poulsen), Augustin. Tore: 0:1 Bruma (2.), 1:1 Ilsanker (6./ET), 2:1 Sarr (9.), 3:1 Thauvin (38.), 3:2 Augustin (55.), 4:2 Payet (59.), 5:2 Sakai (90.+4). Schiedsrichter: Kuipers (Niederlande). Zuschauer: 61.882.