Mit „Keeping the Peace“ erscheint das zweite Album des Londoner Quartetts Arthur Beatrice. Die Platte strotzt vor Energie und Strahlkraft. Deutlich hörbar sind die elegant verflochtenen Einflüsse von Indie über Electronic zu R&B. Die Melodien entwerfen eine düstere Version von Pop zwischen Mysterium und Melancholie.
Als die vier Künstler mitten in den Aufnahmen stecken, wird ihnen plötzlich bewusst, wie radikal der Wandel vom Debüt war – auf emotionaler wie auf kreativer Ebene. Orlando Leopard, Multiinstrumentalist und Studio-Eremit erklärt: „Bei dieser Platte wollten wir direkter arbeiten. Wir wollten uns nicht hinter vorsichtig formulierten Texten verstecken oder musikalisch zu viel auf einmal machen. Alles auf diesem Album – Texte, Performance, Produktion – sollte eine klare Aussage haben, die sich direkt an den Hörer wendet. Wir wollten, dass sich die Leute unmittelbar angesprochen fühlen.“
„Pop bedeutet einfach, gute Songs zu schreiben“
Die neue Direktheit im Klangbild wird durch die Stimme von Ella Girardot personifiziert, die nun Frontfrau der Band geworden ist. Dass sie auf „Keeping the Peace“ alleine singen sollte, fühlte sich richtig und natürlich an, so Ella. „Pop bedeutet einfach, gute Songs zu schreiben“, sagt Multiinstrumentalist Hamish Barnes. „Harmonien und Melodien, die viele Menschen berühren. Darum ging es bei dieser ganzen Sache: zu lernen, was uns als Musiker und Menschen berührt und wie sich das zu etwas Universellem machen lässt.“ Genau das haben Arthur Beatrice mit „Keeping the Peace“ getan: Sie haben eine berauschende musikalische Welt geschaffen, die unverkennbar ihre eigene und dabei doch auch ganz unsere ist.
Info: Album Release „Keeping the Peace“ von Arthur Beatrice am 27.5., Konzert in der Berghain Kantine am 29.5.2016, 20 Uhr