Der Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ feiert seine Premiere in einem der ganz großen Premieren-Kinos der DDR. Zum ersten Mal seit der insolvenzbedingten Schließung vor mehr als zwei Jahren öffnet sich, in Anwesenheit der Regisseurin und Drehbuchautorin Aelrun Goette, der Produzentinnen Tanja Ziegler und Susa Kusche sowie der Darsteller*innen Marlene Burow, Claudia Michelsen, Jördis Triebel und David Schütter, am 5. Oktober wieder der Vorhang für einen Film auf der großen Leinwand des historischen Kinosaals im traditionsreichen und beliebten Kino Colosseum in der Schönhauser Allee.
Früher Model, heute Regisseurin: Der Film basiert auf dem Leben von Aelrun Goette
Der Film spielt in einer Welt, die vielleicht nicht jedem im Detail ein Begriff ist: in der Modeszene der DDR. Der Film erzählt von Schönheit im Osten. Von kreativen Nischen, in denen wilde Freiheit gegen alle Widerstände lebendig war. Von stillen Sehnsüchten und gelebten Träumen. Drehbuchautorin und Regisseurin Aelrun Goette wurde in den 1980er-Jahren selbst auf der Straße in Ostberlin als „Mannequin“ entdeckt. Sie modelte für den VHB Exquisit, war auf dem Cover der „Sibylle“ und stand für große Fotograf*innen vor der Kamera. „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ basiert auf ihrem Leben.
Der Standort soll zum Zentrum der digitalen Film- und Games-Branche werden
Das Berliner Projektentwicklungsteam von VALUES. plant derzeit für den anliegenden ehemaligen Multiplex-Standort einen modernen Umbau nach den Entwürfen des Architekturbüros Tchoban Voss mit einer öffentlich zugänglichen, überdachten Plaza als Herzstück. Der Standort soll als Zentrum der digitalen Film- und Games-Branche aufgebaut werden unter behutsamer Einbeziehung des historischen Kinosaals, in dem dann auch wieder Filme auf der großen Leinwand laufen sollen.