"afterglow" durch die digitale Revolution Transmediale 2014

Vom 29. Januar bis zum 2. Februar findet in Berlin zum 28. Mal die Transmediale statt. Ein Festival, das im technischen Zeitalter einen kritischen Blick auf das Verhältnis zwischen der digitalen Kultur und den noch verbliebenen Ressourcen wirft.

Vom 29. Januar bis zum 2. Februar findet in Berlin zum 28. Mal die Transmediale statt. Ein Festival, das im technischen Zeitalter einen kritischen Blick auf das Verhältnis zwischen der digitalen Kultur und den noch verbliebenen Ressourcen wirft.

© Guenter Hamich
Die Transmediale gehört international zu den bedeutendsten Festivals für Kunst und die kreative Anwendung digitaler Medien. Sie ist ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH, die mit dem Haus der Kulturen der Welt zusammenarbeitet. Die Kulturstiftung des Bundes fördert die Transmediale als kulturelle Spitzeneinrichtung.

Afterglow bedeutet übersetzt Nachglühen. Afterglow lautet der Titel der diesjährigen Transmediale, die im Haus der Kulturen der Welt stattfindet.
Das Motto der Transmediale 2014 ist Sinnbild für den aktuellen Zustand der digitalen Kultur, in der Medientechnologien sowohl physische und immaterielle Abfallprodukte geworden sind.
In Ausstellungen, Performances und Diskussionsrunden beschäftigen sich Künstler und Theoretiker mit Themen wie Postdigitalität, Überwachung, E-Waste und Datenüberfluss.

Am 29. Januar wird nach der Eröffnungszeremonie der zweite Teil des Art Hack Days Berlin eröffnet, für den ca. 70 Hacker aus 15 Ländern innerhalb von 48 Stunden eine Blitzausstellung erarbeiten.
Die Transmediale reagiert in Ausstellungen, Shows und Präsentationen auf die Ergebnisse und Diskurse des ersten Teils, der in Kooperation mit dem Berliner Lab for Electronic Arts and Performance (LEAP) präsentiert wurde. Dieser setzte sich unter dem Titel „Going Dark“ mit den Auswirkungen des Datenüberflusses und möglichen Reaktionen darauf auseinander.

Gäste für die Vorträge und Diskussionsrunden sind unter anderem der Philosophie-, Kunst- und Designtheoretiker Benjamin H. Bratton mit dem Design-Team Metahaven und der amerikanischen Dokumentarfilmerin Laura Poitras, die seit September 2011 die Entwicklung der USA zum Überwachungsstaat aufzeichnet und gemeinsam mit Glenn Greenwald die Dokumente der NSA-Affäre an die Öffentlichkeit gebracht hat. Als Teil einer Sonderserie von Late Night-Gesprächen wird James Bridle, Begründer der Netzkulturtheorie “New Aesthetic” mit der Netzkünstlerin Olia Lialina über das Zusammenspiel von Analogem und Digitalem in zeitgenössischer Politik und Ästhetik sprechen.