ARAB SONG GOES GHIWAN – MOROCCAN 70TIES
ALAA ZOUITEN – HOST, OUD (MA)
MOHCINE RAMDAN – VOICE, GUEMBRI (MA)
YOUSSEF BELBACHIR – BENDIR, VOICE (MA)
REDA BENDIB – PERC, VOICE (ALG)
Wenn eine Konzertreihe über drei Jahre hinweg ausverkauft ist, dann ist das schon eine kleine Sensation. Die Rede ist vom legendären Arab Song, der früher in der Werkstatt der Kulturen stattfand und nun im Zigzag Jazzclub ein neues Zuhause mit optimaler Atmosphäre gefunden hat. Unter der Leitung des marokkanischen Oud-Spielers und Fusion-Musikers Alaa Zouiten können alle Musikbegeisterten eine explosiv-musikalische Hafla erleben. Hafla? Eine Hafla ist ein bisschen Party, ein bisschen transkulturelle Jamsession, ein bisschen Überraschung. Das wichtigste ist die Interaktion – zwischen Musikern auf der Bühne, zwischen Musikern und Publikum – und auch die spannende Interaktion zwischen arabischen, europäischen und Weltmusik-Sphären. Schwer zu beschreiben, muss man erleben. Eines steht fest, wir warnen Sie jetzt schon: Es macht süchtig.
Zeremonienmaster ist Alaa Zouiten, geboren in Casablanca. Dort begann seine musikalische Karriere zum Meister an der Oud, der arabischen Laute, und führte von der Ausbildung am Conservatoire National de Marrakech hin zum Sideman der Fusion- Band „Jbara“. Parallel setzte er seine musikalischen Studien fort und schloss 2013 ein Bachelor-Studium in Musikvermittlung und Philosophie an der Universität Erfurt ab. Daran schloss sich ein Masterstudium in Transcultural Music Studies an der Franz Liszt Hochschule für Musik in Weimar an. Er veröffentlichte mehrere Alben als Leader.
Weitere wichtige Stationen von Alaa Zouiten waren die musikalische Leitung und der Auftritt mit dem „Global Arabian Music Orchestra“ in der Berliner Philharmonie, der Auftritt bei dem „Requiem für Syrien“ in der Dresdner Philharmonie, Bienal del Flamenco in Sevilla (sept 2020), die Tourneen von „TALKING OUD 2020/2021“ in Frankreich, Deutschland, Spanien und Marokko sowie die UK-Tour mit „Making Tracks 2022“.
Mohcine Ramdan, ein gebürtiger Marokkaner, wurde schon früh von den vielfältigen Musikkulturen seiner Heimat inspiriert. Seine musikalische Reise begann mit dem Erlernen der dreisaitigen Spießlaute Gembri in einer musikalischen Familie, in der sein Vater und sein Onkel Oud und Kanun spielten. In Marrakesch konnte er eine breite Palette an Musikstilen erleben. Besonders faszinierte ihn die Gnawa-Musik, der er bis heute treu geblieben ist. Seit 2008 lebt er in Deutschland und spielte mit bekannten Musikern wie Konstantin Wecker, Roman Bunka und Iva Bittová. Er gründete dann das Ensemble JISR, das arabische Wort für Brücke. Mit Jisr schafft er musikalische Begegnungen, indem er Musiker und Musikerinnen verschiedener Kulturen und Stile zusammenbringt.
Youssef Belbachir wurde am 14.11.1969 in Oujda, Marokko geboren. Er wuchs aufgrund der räumlichen Nähe zu Algerien im Umfeld des Rai auf, von dem er stark beeindruckt war. Marokkanische Musik mit allen Farben und unterschiedlichem Rhythmen und Richtungen, in moderner wie auch traditioneller Interpretation war und ist für ihn immer noch die Quelle seiner Inspiration. Er begeistert sein Publikum stets mit seiner wunderbaren Stimme und einnehmenden Ausstrahlung. Seit 1996 lebt er in Berlin und arbeitet mit verschiedensten Bands und zahlreichen unterschiedlichen Projekten.
Redha Bendib wurde am 7. Februar 1969 geboren und wuchs im künstlerisch pulsierenden Constantine auf. Er wurde mit der Musik groß. Schon im Kindesalter wurde er von seinem Vater im Percussion spielen unterstützt. Ab seinem 20. Lebensjahr begleitete er außerdem verschiedene Gruppen bei Auftritten in Algerien.