Archäologische Schätze aus Usbekistan. Von Alexander dem Großen bis zum Reich der Kuschan
Schon lange bevor das Gebiet Usbekistans durch die Seidenstraße Bekanntheit erlangte, bildeten sich dort in der Antike wichtige Zentren der Kultur und Macht. Die groß angelegte Sonderausstellung in der James-Simon-Galerie und dem Neuen Museum präsentiert zahlreiche Kulturschätze, die z.T. erstmals außerhalb Usbekistans zu sehen sind. Neben archäologischen Zeugnissen der makedonischen Präsenz, dem einzigartigen Kunstschaffen der Kuschan und den Portraits der aristokratischen Herrscher im Süden Usbekistans ist es vor allem die frühe buddhistische Kunst, die fasziniert. Ergänzend geben eigens produzierte Videos und Computeranimationen ausgewählter archäologischer Stätten den Besucher*innen Einblick in die reiche Kulturlandschaft Usbekistans vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis in das 4. Jahrhundert n. Chr.
Im Ausstellungsteil des Neuen Museums liegt der Fokus auf den Feldzügen Alexanders des Großen – von deren Ausgangspunkt in Makedonien bis zu den jüngsten archäologischen Funden aus Befestigungsanlagen im Südosten Usbekistans. Der makedonische König Alexander der Große besiegte das bis in das 4. Jahrhundert v. Chr. übermächtig erscheinende Perserreich der Achaimeniden unter der Herrschaft des Königs Dareios III. und eroberte dabei Teile Zentralasiens und Indiens. Im einleitenden Teil der Ausstellung veranschaulichen zahlreiche Objekte aus verschiedenen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin die unterschiedlichen Welten, denen Alexander auf seinem Feldzug begegnete.