Balkan Spirit Ensemble
KATYA TASHEVA – VOCAL (BG)
VLADIMIR KARPAROV – SAXOPHONE (BG)
DANIEL STAWINSKI – PIANO (DE)
PETER NITSCH – BASS (DE)
DIMITRIS CHRISTIDES – DRUMS (GR)
Das Balkan Spirit Ensemble besteht aus einigen der besten Musiker aus den Bereichen Weltmusik, Folk, Balkan und Jazz. Es ist eine Zusammenarbeit von Musikern, die ihre künstlerische Energie der Verbindung von Jazzimprovisation und traditioneller Volksmusik gewidmet haben. Gemeinsam präsentieren sie hier eine einzigartige und stimmungsvolle Reise durch den Balkan. Die Band verbindet die melodische und rhythmische Leichtigkeit der griechischen, rumänischen, bulgarischen, nordmakedonisch und serbischen Volkstraditionen mit der explorativen und spontanen Sprache des Jazz. Die sechs Musiker präsentieren feurige Arrangements mit meisterhaften Improvisationen und dynamischer Interaktion auf höchstem Niveau. Seien Sie bereit zu weinen, zu schreien, zu lachen und zu tanzen auf einer unvergesslichen Reise durch den Geist des Balkans.
Heute Abend wird das Publikum das fünfte einer Reihe von sieben Konzerten genießen können, im Rahmen einer Förderung, des Deutschen Musikrat bei denen das Balkan Spirit Ensemble einen prominenten Solisten aus dem Bereich der Balkanfolklore präsentieren wird.
Katya Tasheva war von 2006 bis 2011 Teil des Bulgarischen Orthodoxen Chors als auch des Folklorechors „Bulgarian Voices Berlin“, wo sie den Saxophonisten Vladimir Karparov kennenlernte. Mit „Bulgarian Voices Berlin“ und Karparov nahm sie 2011 an der erfolgreichen internationalen Tanz-/ Musikproduktion „Le Savali“ mit Regisseur Lemi Ponifasio aus Neuseeland und Musikregisseur Fabrizio Cassol aus Belgien. Ihre Stimme erklang bei der Tanzperformance „Gravity“ des Choreographen Ming Poon mit Tänzern der Tanzakademie in Singapur. 2011 gründete sie die Vokalgruppe für bulgarische Volksmusik „Peperuda“, die schnell zu einem Berliner Geheimtipp wurde und verschiedene Berliner Musiker begleitete, wie z.B. die Bands Ofrin, Knoblauch Klezmer Band, und den Sänger Dury de Bagh. Im Jahre 2013 eröffnete das improvisatorische Projekt „Hakafot“ von Oori Shalev mit Katya Tasheva als Hauptsängerin, das Jüdische Musikfestival in Warschau, Polen. Seit 2011 ist Katya Tasheva Hauptsängerin zweier Berliner Bands: „Rotfront“, die als Teil der „Russendisko“ Tradition europaweiten Erfolg mit ihrer Kombination aus Osteuropäischer Musik, Rock, Ska, Reggae und Hip Hop erlebt, und „Mr. Zarko“, eine Band mit talentierter internationaler Besatzung, die der Balkanmusik einen theatralisch-improvisatorischen Touch gibt. Seit 2016 ist sie Sängerin des neuen Balkanjazz Projekts „Balkan Spirit Ensemble.
Vladimir Karparov – Vladimir Karparov gilt als einer der führenden Künstler in Europa, wenn es um die Verschmelzung von Balkan- und Jazzmusik geht. Im Jahr 2020 wurde Vladimir Karparov vom bulgarischen Kulturministerium als einer der weltweit wichtigsten Vertreter der bulgarischen Kultur ausgezeichnet. Er ist als Sideman und Bandleader bei einigen der renommiertesten Festivals und Konzerthallen der Welt aufgetreten und ist auf unzähligen Aufnahmen zu hören. Seine musikalische Zusammenarbeit reicht von Auftritten mit dem legendären Ivo Passov und Uwe Kropinski bis hin zu Arrangements und Aufnahmen für Shantels Chart-brechendes Album “Planet Paprika”.
Neben seiner Konzerttätigkeit als Pianist wirkt Daniel Stawinski auch als Arrangeur. Seine Arrangements sind sowohl im Jazz als auch im Salsa und Latin Jazz-Bereich gefragt. Als Musikpädagoge war er jahrelang an der Pariser Musikschule ISAAC in verschiedenen Fächern (Klavier, Harmonie, Arrangement, Latin Jazz Combo) tätig. Zur Zeit unterrichtet er an der Global Music Academy in Berlin. Dank seiner intensiven Konzerttätigkeit ist Daniel Stawinski weltweit in zahlreichen Ländern aufgetreten (u.a. in Norwegen, Italien, Spanien, Litauen, Polen, Rumänien, Ukraine, Tunesien, Senegal, Brasilien, Haiti, Indien, Nepal…) und stand in renommierten Jazzfestivals auf der Bühne (Klavier Festival Ruhr, Montreux Jazz Festival, Marciac Jazz Festival, Kathmandu Jazz Festival, Movimentos Arts Festival, Umbria Jazz Festival, Cully Jazz Festival, Schaffhauser Jazzfestival, Marseille Jazz des 5 Continents, Martinique Jazz Festival, Jazz Festival de Port-au-Prince, Jazz Festival de Saint-Louis, Lviv Alfa Jazz Fest…). Mit seinem Latin Jazz Projekt Clave Azul gewann er 2005 den ersten Preis des Berliner Jazz&Blues Award.
Peter Nitsch studierte Kontrabass und Bassgitarre an der Hochschule für Musik Nürnberg, am Conservatorium van Amsterdam (CvA) und mit einem Vollstipendium an der renommierten Manhattan School of Music in New York. Mit zwei Bachelor- und einem Master-Abschluss in der Tasche zog es ihn nach einem zweijährigen Aufenthalt in New York, wo er Unterricht bei Größen wie Dave Liebman, Phil Markowitz und Matt Garrison hatte, in die nächste große Metropole, nach São Paulo (Brasilien). Dort lebte er weitere fünf Jahre, um sich nach der klassischen Musik, dem Jazz und der indischen Musik auch die Feinheiten der brasilianischen Musik anzueignen. Im Laufe seiner zwanzigjährigen Karriere teilte Peter Nitsch die Bühne mit fantastischen Musikern wie Michael Wollny, Bob Mintzer, Candy Dulfer, Ellen ten Damme, Pete Philly, Rudi Mahall, Felix Lehrmann, Benjamin Herman, Ruud Breuls, Peter Beets, Jesse van Ruller, Lee Konitz und vielen anderen.
Dimitris Christides wurde 1980 in Khartoum (Sudan) geboren. Sein Schlagzeugstil vermischt die perkussiven Elemente der Rhythmen des Balkans und des Nahen Ostens mit der subtilen und kreativen Sensibilität des Jazz. Dimitris studierte populäre Musik am London College of Music. Während dieser Zeit vertiefte er sein Können bei Paul Elliot, Pete Zeldman, Spyros Panagiotopoulos und Jojo Mayer. 2002 zog Dimitris nach Berlin und ist seitdem nicht nur weltweit auf der Bühne oder als preisgekrönter Studiomusiker präsent, sondern gründete 2008 ebenfalls die Drumschool Berlin (http://www.drumschool-berlin.de) und ist seit März 2015 Programmdirektor des Zig Zag Jazz Clubs in Berlin.