Geplündert – Geschunden – Gerettet (?). Die Gräber der Qubbet el-Hawa Nord
Als eine Art „Halbzeitbilanz“ präsentiert das ägyptisch-deutsche Ausgrabungsteam der Staatlichen Museen zu Berlin und des Inspektorats von Assuan die Ergebnisse eines bis 2028 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Ausgrabungsprojektes. Anhand von Fotos und Dokumentationsmaterialien wird das Schicksal einer erst jüngst geplünderten Ausgrabungsstätte geschildert.
Das Ägyptische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin konnte dank einer Initiative des ägyptischen Antikenministeriums im Jahr 2014 ein partnerschaftliches Grabungsprojekt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Langzeitvorhaben einreichen und mit den Arbeiten im folgenden Jahr beginnen. Ort des Geschehens bildet die Westseite des Nils gegenüber der Provinzhauptstadt Assuan im Süden des Landes. Dort wurde in den unruhigen Zeiten des sogenannten „Arabischen Frühlings“ bei der Landnahme eines kleinen Hügels seitens der lokalen Dorfbevölkerung eine bislang unbekannte Felsgräbernekropole entdeckt und systematisch geplündert.