Liam Gillick. Filtered Time
Der britische Künstler Liam Gillick wurde eingeladen, das Pergamonmuseum mit ortspezifischen Licht-, Farb- und Klanginstallationen zu bespielen. Von der ikonischen Prozessionsstraße und dem Ischtar-Tor Babylons bis zu den monumentalen Skulpturen von Tell Halaf lässt Gillick 6.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte in einen Dialog treten und beleuchtet kritisch Sammlung, Geschichte und Architektur des Pergamonmuseums. Damit präsentieren das Vorderasiatische Museum und der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart erstmals ein gemeinsames Ausstellungsprojekt.
Seit den 1990er-Jahren hat sich Liam Gillick kontinuierlich mit dem Konzept der Ausstellung als kritischem Medium auseinandergesetzt; Farbe ist dabei ein zentraler Aspekt seines Schaffens. Im Pergamonmuseum setzt sich Gillick mit dem Gebäude und seinen Sammlungen auseinander. Unter dem Titel „Filtered Time“ lenken die eigens entwickelten Licht-, Farb- und Klanginterventionen die Aufmerksamkeit auf die verschiedenen historischen Epochen der im Pergamonmuseums ausgestellten Objekte.