Marcus King
Das Blues-Wunderkind Marcus King hat nach seinem fulminanten und hochgelobten Debüt als Solokünstler mit einem Folgewerk nachgelegt, das in der Tradition seines musikalischen Werdegangs glänzt. Dan Auerbach von den Black Keys hat dem jungen Blueser aus Greenville, South Carolina auf dem inzwischen zweiten gemeinsamen Album „Young Blood“ einen heftigen Signature Sound auf den Leib produziert. Den Signature Look mit Western Hut gibt es bei King obendrauf inklusive. Bereits zu Zeiten der Marcus King Band, mit der der 26-Jährige vorher unterwegs war, erregte King die Aufmerksamkeit von Rick Rubin, der ihn zu American Recordings holte. Solo setzt King Schwerpunkte, bleibt tight und konzentriert an der virtuos gespielten Gitarre und zeigt vor allem stimmlich ganz besondere Qualitäten. Blues bleibt die Basis, Rock’n’Roll ist das Ziel. Daran hat eben auch Produzent Auerbach einen ganz erheblichen Anteil, hält er doch die Spannung und Intensität in jedem Song ganz oben. Für den Vorgänger „El Dorado“ waren King und er bereits für einen Grammy für das Best Americana Album nominiert, der Rolling Stone ehrte es als „exzellent“.