SLEEPING BEAUTIES – CHASING GHOSTS
In SLEEPING BEAUTIES – CHASING GHOSTS begeben sich sechs Performer*innen auf die Jagd nach ihren Träumen und denen der anderen. Auf ihren Wegen durch die Dunkelheit begegnen sie allerlei Geistern, irritierend fremden und seltsam vertrauten. Sie verleihen ihnen Körper und Stimme, und es kann passieren, dass die Grenze zwischen Traum und Realität plötzlich keine Bedeutung mehr hat. Werden sie am Ende aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, und wird die Welt dann vielleicht eine andere sein, nicht mehr verdunkelt vom Schatten der Kriege?
Ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Schlaf. Warum das so ist, kann die Wissenschaft nach wie vor nicht vollständig erklären. Warum wir träumen, während wir schlafen, ist ebenfalls nicht klar. Sicher ist lediglich, dass Träume sich auf im Wachzustand Erlebtes beziehen, und Sigmund Freud meinte, dass sie als „Königsweg zum Unbewussten“ verdrängte Emotionen, Aggressionen und Wünsche offenbaren. Jedenfalls sind Träume Bewusstseinszustände, die oft als ungeheuer intensiv wahrgenommen werden. So gehen uns manche Träume noch lange nach dem Aufwachen nicht aus dem Sinn, sie sind also nicht nur Reflexion der wach erlebten Realität, oft haben sie ihrerseits großen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln.