The Jeremy Days – Beauty In Broken
Die Hamburger Band The Jeremy Days geht im Herbst erstmals mit ihrem neuen Album „Beauty In Broken“, das es bis auf Platz 21 der deutschen Albumcharts geschafft hatte, auf Tour. Nachdem die Hamburger Band sich im letzten Jahr coronabedingt lediglich bei zwei umjubelten Konzerten für den WDR Rockpalast und den Radiosender Bremen Zwei den Schweiß von der Stirn wischen konnte, steht jetzt einem Wiedersehen auf vielen weiteren Konzertbühnen nichts im Wege. Die Band freut sich jedenfalls mächtig darauf, endlich das neue Material live spielen zu dürfen und bittet sozusagen zum Tanz auf den Scherben.
The Jeremy Days waren Ende der Achtziger Jahre eine der wenigen Bands aus Deutschland, die es in einer Zeit auf MTV schafften, als das noch den großen internationalen Acts vorbehalten war. Ihre melodiöse Mischung aus britischem Pop und amerikanischem Art-Rock brachte sie in den zehn Jahren ihres Bestehens sowohl auf die Poster der Pop-Rocky als auch ins Feuilleton der FAZ. Sie landeten mehrere Hits und schufen mit „Brand New Toy“ sogar eine Art Evergreen, arbeiteten mit Produzentenlegenden wie Clive Langer, Alan Winstanley (u.a. für Madness, Elvis Costello) und Fred Maher (u.a. für Lou Reed, Lloyd Cole) zusammen. Am Ende hatten sie 1995 alle großen Clubs der Republik gesehen, eine UK-Tour absolviert und fünf Alben produziert, von denen sie über eine halbe Millionen Platten verkauften. Nach dieser intensiven Zeit konnte sich die Männer-WG, die sie waren, jedoch nicht mehr sehen, riechen, ständig um sich haben. Sie trennten sich, und es sah so aus als ob es kein Zurück mehr geben würde.