Steven Tyler & Co. können es noch Aerosmith in Berlin: Mehr davon!

Sie können es immer noch! Gestern zum Saisonauftakt der Waldbühne trat Aerosmith auf, um eigentlich „Tschüss“ zu sagen.

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Sie können es immer noch! Gestern zum Saisonauftakt der Waldbühne trat Aerosmith auf, um eigentlich „Tschüss“ zu sagen. Es ist nämlich  die Abschiedstour der Band um den charismatischen Sänger Steven Tyler und nicht weniger populären Gitarristen Joe Perry.

Doch so gut wie es grad läuft, sollte man den Titel der Tour – „Aero-Viderci Baby“ – vielleicht doch nicht ganz so ernst nehmen. Denn die Rock-Opis merkten recht schnell, dass noch genügend Ohren da sind, die von ihnen beschallt werden wollen.

Das Besondere an der Truppe: alle Gründungsmitglieder von 1970 sind noch am Start. Das ist nicht selbstverständlich, schaut man aufs Alter und den ausschweifenden Lebensstil. Doch das scheint Vergangenheit zu sein. 

Gestern bewiesen die Herren, dass sie es noch können. Ganz in Tyler-Manier steht der 69-Jährige kaum eine Sekunde still – er tanzt, rast über die Bühne, liegt hier und da auf der Bühne und kreist in Schlaghosen seine Hüfte.

Nicht lange musste man warten, bis vor dem inneren Auge Alicia Silverstone und Tochter Liv Tyler auf dem Traktor auftauchten, als die ersten Töne von „Cryin“ erklangen; gefolgt von Edward Furlong in „Livin’ on the Edge“. Auch Perry war bestens aufgelegt und gab alles im Solo von Fleetwood Macs „Stop Messin‘ Around“. Krönender Abschluss war „Walk This Way“, bei dem auch Perry noch mal zeigen konnte, was er drauf hat. 

Fazit: Es ist noch nicht Zeit zu gehen, sondern: mehr davon!