ALBA demontiert Rivalen aus Bonn 83:48-Erfolg – Tabellenführung verteidigt

Diese Demonstration von Stärke konnte so keiner erwarten. Am Samstagabend demontierte Bundesliga-Spitzenreiter ALBA Berlin den ärgsten Verfolger aus Bonn mit 83:48! ALBA war den Telekom Baskets in allen Belangen überlegen, vor allem die Defensive der Berliner stellte Bonn vor eine unlösbare Aufgabe. Basketball-Experte Stefan Koch war nach dem Spiel dementsprechend angetan: „ALBA hat eine klare Dominanz ausgestrahlt. Sie haben besser verteidigt als Bonn, hatten mehr Struktur im Angriff und konnten auch kämpferisch mehr Akzente setzen.“
Vor 14.500 Fans erwischen jedoch die Baskets aus Bonn den besseren Start, gehen durch einen Dreier von Jared Jordan 5:1 in Führung. Doch die Albatrosse schlagen mit einem 6:0-Lauf zurück, vor allem Point Guard Rashad Wright überzeugt dabei mit zwei Punkten und einem „Behind-the-Back-Pass“ auf Jurica Golemac. Julius Jenkins, mit 22 Punkten Topscorer der Partie, erhöht per Dreier auf 17:11, Bonn verkürzt durch Freiwürfe von King und Ohlbrecht auf 14:17. Damit geht es auch in die erste Pause.
Das zweite Viertel startet zerfahren, es wird nun merklich ruppiger. Vor allem ALBA´s Defense steht nun noch besser, Bonn braucht 3:27 Minuten, um durch Ohlbrecht die ersten Punkte zum 16:26 einzufahren. In der Folge setzen die Hauptstädter zu einem fulminanten 11:0-Lauf an, Nalga per Dunk, McElroy und Golemac werfen Berlin 33:16 in Front und bringen die Halle zum kochen. Wright macht mit zwei Freiwürfen das 41:20 klar und der Spielmacher setzt auch mit dem 45:21 den Schlusspunkt der ersten Hälfte. Doch was ist nur mit den Bonnern los? Steckte ihnen noch die schmerzliche 68:91-Pleite vom Pokal in Bremerhaven in den Knochen? Stefan Koch: „So wie Bonn aufgetreten ist, sind eindeutig Krisenzeichen zu erkennen. Nach der deutlichen Niederlage in Bremerhaven hätte man eigentlich davon ausgehen müssen, dass sie stärker zurückkommen nd etwas gutmachen wollen.“ Nach der Pause verwaltet ALBA den Vorsprung, lässt dabei jedoch nie die Zügel schleifen. Beim 56:33 bestehen klarste Verhältnisse in der o2-World, die beim 59:33 durch Cemal Nalga´s Fastebreak-Dunking endgültig explodiert. Nalga wurde aufgrund seiner zehn Punkte und neun Rebounds, aber auch seinem wegen seines couragierten Auftritts gegen Bonns Chris Ensminger, zum Spieler der Partie gekürt. „Das freut mich sehr“, sagte der Türke nach Schlusspfiff. „Jetzt bin ich so richtig in Berlin angekommen. Ich komme von Spiel zu Spiel besser in Form.“


Foto: ALBA Berlin

Im vierten Spielabschnitt baut ALBA kontinuierlich seinen Vorsprung aus, führt beim 67:37 durch einen Jenkins-Dreier erstmals mit 30 Punkten. Golemac erhöht per Doppelschlag sogar auf 73:37. Die Bonner Fans? Nicht erst zu diesem Zeitpunkt waren sie ganz, ganz still geworden. Kein Wunder: Die Berliner dominieren so sehr, dass sogar Lucca Staiger sein Debüt im ALBA-Trikot in der o2-World feiert. Am Ende gewinnt ALBA hochverdient mit 83:48. Stefan Koch: „Bonn hat nie ein Mittel gegen Berlins Defensive gefunden. Es wäre jedoch unfair zu sagen, ALBA hätte nur aufgrund Bonns Schwäche so hoch gewonnen. Dafür waren die Berliner zu stark.“
Weiter geht es für die Albatrosse am kommenden Dienstag im Eurocup mit dem wichtigen Spiel bei Aris Saloniki. Spielmacher Steffen Hamann stellt sich schon mal auf ein heißes Spiel ein: „Wir wissen, was dort auf uns zu kommt. Die Griechen sind ja vor allem für ihr fanatisches Publikum bekannt. Doch wir haben in diesem Jahr in Eurocup schon ein paar Mal bewiesen, dass wir auch auswärts bestehen können.“

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www.albaberlin.de