Beatsteaks zum „Grande Finale“ in der Wuhlheide „Das ist etwas ganz Besonderes für uns“

Alle Musikliebhaber sollten die Ohren spitzen, denn am Freitag, den 29.8.2008 ist es soweit. Denn dann steigt wohl eines der aufregendsten Rockkonzerte dieses Spätsommers in Berlin.
Die fünf Vollblut-Musiker, um den charismatischen Sänger Arnim Teutoburg-Weiß, spielen nämlich das Abschlusskonzert ihrer Tour zu „Limbo Messiah“ in der alt-ehrwürdigen Berliner Wuhlheide.
Seit ihrem Durchbruch im Jahre 2004 mit dem Album „Smack Smash“ und der darauf folgenden Auszeichnung als „Best German Act“ im Rahmen der MTV European Music Awards hat sich die Band auch über die Grenzen ihrer Heimatstadt Berlin einen Namen gemacht. Doch trotz der steigenden Popularität sind die Musiker sehr bodenständig geblieben, was gerade in der Musikszene nicht alltäglich ist.
Auf die Frage hin, was sich denn aufgrund des nun größeren Bekanntheitsgrades im Leben jedes einzelnen Bandmitgliedes verändert hat, antwortete Gitarrist Peter Baumann, dass „es ein großes Privileg ist, nur noch Musik machen zu können, ohne einen Job zum Überleben zu brauchen. Es ist ein Idealfall sein Hobby quasi zum Beruf machen zu können.“
Dies war nämlich in der Historie der Band nicht immer der Fall. Besinnt man sich zurück an die Anfangstage, als die Band einen lokalen Berliner Musikwettbewerb gewann, um anschließend im Vorprogramm der Sex Pistols auftreten zu dürfen, hatte jeder noch einen mehr oder minder interessanten Job nebenbei zu erfüllen.
Mittlerweile haben die Beatsteaks sechs Alben herausgebracht, das letzte erschien im Mai 2008 unter dem Namen „Kanonen auf Spatzen“, ein Doppel-Live-Album.
Nach dem Konzert in der Wuhlheide legt die Band erst einmal eine Pause ein, um ein wenig Abstand zu bekommen. „Ich hoffe, es bleiben alle gesund, um noch lange zusammen Musik machen zu können. Nach dem Konzert heißt es aber auftanken und durchatmen, damit wir uns und unserer Art Musik weiter treu bleiben können“, blickt Peter Baumann voraus.
Vielleicht liegt der Erfolg der Beatsteaks ja auch gerade darin, dass es keine ausgeprägte Hierarchie in der Band gibt, und so eventuelle übersteigerte Egos das Ganze gefährden. „Wir handeln nach dem Musketierprinzip“, beschreibt Peter, der auch den Part des Background-Sängers auf manchen Songs übernimmt, das Bandgefüge.
Wer die Band schon einmal live erlebt hat, der weiß um die Intensität, die sie in ihre Songs stecken. Jedenfalls rocken sie nicht nur ihr festgelegtes Programm herunter, sondern sind wahre Entertainer der gepflegten Rockmusik.


Fotos: Stefan Deutsch

Da es für die Berliner Band in der Wuhlheide ein Heimspiel ist, darf man wohl gespannt sein, was die Jungs auf die Beine stellen werden. Zumindest ist es auch für sie etwas Außergewöhnliches. „Das Konzert in Berlin ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes für uns, da wir nun schon zum zweiten Mal in der Berliner Wuhlheide spielen dürfen und diese auch ausverkauft ist. Wir haben dort schon viele andere Bands spielen sehen, und nie gedacht, dass wir auch eines Tages hier spielen werden.
Außerdem machen wir zum ersten Mal seit es die Beatsteaks gibt eine offizielle Pause, und dadurch bekommt das Konzert noch einmal eine andere Bedeutung für uns – ein Grande Finale halt“, so Peter Baumann.
Die zahlreichen Beatsteaks-Fans dürfen sich auf eine grandiose Show freuen!

Autor: Roman Müller

Weiterführende Links

www.beatsteaks.org/