Die Hauptstadt fernab der Schönwetterfotografie Berlin im Herbst – Ein Muss für Fotografen

Selbstverständlich ist Berlin fotogen. Aber meist zeigen Bilder die Hauptstadt im Sommer – es handelt sich dabei also um Schönwetterfotografie.

Selbstverständlich ist Berlin fotogen. Wer das bezweifelt, sollte sich nur mal die ganzen Touristen anschauen, die rund um die Uhr Bilder von der Stadt schießen. Dann sind da natürlich auch die professionellen Fotografen, die Berlin zum Motiv von Ausstellungen und Fotobänden gemacht haben. Von der ständigen Präsenz der Stadt in Medien und Werbung ganz zu schweigen. Aber meist zeigen Bilder die Hauptstadt im Sommer – es handelt sich dabei also um Schönwetterfotografie.

Wer als einheimischer Hobbyfotograf jedoch weiter Fortschritte machen möchte, kann und sollte sich nicht nur auf Sommerbilder beschränken. Vollkommen unabhängig davon, ob man die Bilder auf einem Blog, auf Instagram, Tumblr oder sonst wo veröffentlicht. Lohnenswerte Motive bietet Berlin eigentlich das ganze Jahr. Aber die Herbstmonate haben ihren ganz eigenen Reiz. 

© Rainer Sturm / pixelio.de

Das Besondere am Herbst sind für Fotografen vor allem die Lichtverhältnisse. Natürlich ist es im Herbst mitunter frustrierend, dass man manchmal Tage oder Wochen darauf warten muss, bis etwas Sonnenlicht das triste Grau vertreibt. Doch wenn sich die Sonne dann doch ein paar Tage blicken lässt, reicht oft schon ein Spaziergang am Wochenende, um mit einer reichen Ausbeute an Herbstfotos zurückzukehren. Ob es nun den Landwehrkanal entlang, durch den Grunewald oder durch Weißensee oder weiter draußen durch die Havellandschaft geht: Mit Übung und ein wenig Glück gelingen einem Bilder, die eindrucksvoll den Kontrast des goldgelben Laubes und der modernen Stadtkulisse einfangen. Von entsprechenden Anbietern auf Leinwand ausgedruckt, eignen sich solche Fotografien dazu, die eigene Wohnung herbstlich schön einzurichten.

Je nach Kameraausrüstung kann man gerade in Berlin auch am grauesten Tag noch beeindruckende Motive in Szene setzen. So lassen sich beispielsweise industrielle Kulissen aus Beton und Stahl in ihrer ganzen Wuchtigkeit einfangen. Man findet sie überall in der Stadt, insbesondere aber in den Außenbezirken. Wer die melancholische Stimmung des Herbstes einfangen möchte, kann auch Flüsse und Seen als Motiv wählen, deren dunkle Oberfläche einen ganz eigenen Reiz entfaltet. 

© Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

Lohnenswerte Motive bieten auch die Wochen- und Flohmärkte, die bei nicht allzu kaltem Wetter noch draußen stattfinden. Dann ist es der dampfende Atem der Menschen, der dem Bild Leben einhaucht. Sucht man im dichten Markttreiben nach geeigneten Fotomotiven, so kann man sich fast schon als Fashion-Fotograf fühlen und die aktuelle Herbstmode oder Hipster-Trends festhalten. Flaniert man über einen der vielen Street-Food-Märkte, kann man sich auch an der Essensfotografie versuchen. Hierbei gilt es, den Dampf der noch heißen Gerichte möglichst stimmig auf ein Bild zu bannen. 

Wer auch spontan und unterwegs immer wieder interessante Motive einfangen will, für den lohnt sich die Anschaffung einer guten Handykamera. So kann man auch in der Mittagspause oder auf dem abendlichen Weg nach Hause schnell ein Foto schießen. Inzwischen gibt es auch verschiedene Apps, um die eigenen Bilder zu bearbeiten. Sei es die Schwanenkolonie auf dem Kanal, Drachen über dem Tempelhofer Feld oder der Sonnenuntergang über dem Park am Gleisdreieck – überall in Berlin kann es zu lohnenden Fotomomenten kommen.