Wieso in den Süden fliegen, wenn der Berliner Sommer mittlerweile mit tropischen Temperaturen über 30 Grad und Sonnenschein überzeugt? Zugegeben – in der Innenstadt und vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln hält es niemand mehr aus. Glücklicherweise gibt es in der Hauptstadt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu erfrischen. Wir stellen drei Badestellen in Berlin vor und geben kleine Tipps, mit welcher Bademode man dort jeweils punktet.
Haubentaucher – Friedrichshain
Der Haubentaucher auf dem RAW-Gelände ist viel mehr als nur ein klassisches Freibad. Die trendy Location erinnert an ein urbanes Sonnendeck im Stil der Côte d’Azurin der 60er Jahre. Das Herzstück macht der 240 Quadratmeter große Swimmingpool aus. Nach einer Erfrischung im kühlen Nass können die Gäste laue Sommerabende mit Freunden an der Bar oder in der Gartenlounge verbringen. Wer im Laufe des Abends noch Lust auf Tanzen hat, ist hier ebenfalls richtig, denn die angrenzende ehemalige Wartungshalle wurde zum Club umfunktioniert.
Was trägt man im Haubentaucher? Im Haubentaucher trifft sich das „Who is Who“ der Hipsterszene: von Models über Fashion-Bloggerinnen und Rappern bis hin zu wichtigen Fotografen und Menschen aus der Start-up-Szene. Dementsprechend hip sollte das Outfit ausfallen: Frauen tragen knappe Bikinis in den angesagtesten Looks, kombiniert zu trendy Mom-Shorts oder Leinenhose – am besten im All White Look. Die Männer kleiden sich in kurzen Badeshorts mit Palmenprint oder in pastelligem Lila – die Adiletten dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Badeschiff – Alt-Treptow
Eine ganz besondere Konstruktion erwartet die Gäste des Badeschiffs. Der Pool schwimmt mitten auf der Spree und liegt wie eine kleine Insel auf dem Wasser vor dem Gelände der Arena. Das Freibad besteht aus einem umgebauten Schubleichter und wurde 2002 im Rahmen eines Wettbewerbes der Stadtkunstprojekte e. V. entworfen. Der Pool ist fest verankert und durch die „Spreebrücke“, eine ausgedehnte Steganlage, erreichbar. Auf dem Holzsteg und am Uferbereich können die Gäste sich auf Liegen und in Hängematten entspannen oder sich beim Beachvolleyball austoben. Auf dem Badeschiff kann man außerdem leckere Cocktails an der Bar trinken oder bei wöchentlich stattfindenden Open Airs ausgelassen tanzen.
Was trägt man auf dem Badeschiff? Auch hier trifft man den einen oder anderen Hipster, aber auch Familien, Touristen und Menschen jeder Altersklasse gehen aufs Badeschiff, um es sich gut gehen zu lassen. Daher ist hier Bademode in klassischem Schwarz genauso gern gesehen wie angesagte Trends mit Palmenprint oder im Metallic-Look.
Müggelsee – Treptow-Köpenick
Wer die Natur bevorzugt, fährt an heißen Sommertagen an einen der zahlreichen Seen in Berlin. An vielen Stellen haben Besucher die Möglichkeit, Boote auszuleihen und entspannt übers Wasser zu rudern oder zu treten. Der mit Abstand größte See in Berlin ist mit einer Wasserfläche von 7,4 Quadratkilometern der Müggelsee. Entlang des Ufers finden Ausflügler und Touristen drei offizielle Badestellen: das Strandbad Müggelsee mit einem angrenzenden FKK-Strand, das Strandbad am Kleinen Müggelsee und das Seebad Friedrichshagen.
Was trägt man am Müggelsee? Der gewünschte Dresscode am FKK-Strand sollte allen geläufig sein, an allen anderen Badestellen gilt es die Kleidung zu tragen, in der man sich wohlfühlt.