Sieg und Tabellenführung bei Pederson-Comeback Eisbären siegen 3:2 gegen Augsburg Panthers

Am 34.Spieltag der DEL konnten die Eisbären einen verdienten, wenn auch schwer erkämpften 3:2 Heimsieg gegen die Augsburg Panther einfahren. Durch diesen Erfolg übernahmen Sie die Tabellenführung von den bis dahin führenden Adler Mannheim.

Noch bevor das Spiel beginnen sollte kochte die Stimmung in der restlos ausverkauften O2-World. Der Grund dafür war das Comeback Denis Pedersons. Der seit fast einem Jahr am Kreuzband verletzte Routinier war einer der Garanten der letztjährigen Erfolge und gehört quasi zum Inventar der Eisbären.

Das Spiel selbst beherrschten die Eisbären in den ersten Minuten nach Belieben.Einzig ihrem Torhüter hatten es die Panther zu verdanken, nicht schon frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor und immer wieder hieß die Endstation Tyler Weiman. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Eisbären bereits zwei Überzahlspiele ungenutzt gelassen und so kam was kommen musste. Inmitten der Druckphase der Eisbären fuhren die Augsburger einen schnellen Konter, nutzten einen Wechselfehler der Hausherren und nach einem feinen Spielzug sah sich Chad Bassen allein vor Zepp und konnte diesen mit einem trockenen Schuss durch die Beine bezwingen (13.Minute). Geschockt durch diesen Rückstand gelang den Eisbären in der Folgezeit nicht viel. Augsburg konnte sich nun vom Druck der Hausherren befreien und nutze einen abermaligen Wechselfehler der Eisbären, um nach einer Kombination über Bassen durch Gregory Moore das 2:0 zu erzielen (17.Minute).

Das zweite Drittel begann wie das erste und wurde durch eine Doppelchance von Barry Tallackson eingeleutet. Die Eisbären spielten nun wieder druckvoller und konnten in der 23. Minute durch aggressives Forechecking den Puck im Drittel der Panther gewinnen, diesen durch Frank Hördler schnell verwerten und mit einem satten Schuss aus dem linken Slot in den Winkel vollenden.
In der Folgezeit bestimmte der EHC das Spiel, ohne jedoch seine Chancen zu nutzen.
Die Augsburger waren nur in Überzahl gefährlich und hatten ihre beste Chance in der 32. Minute, nachdem Laurin Braun auf der Strafbank saß und Daryl Boyle relativ frei in zentraler Position vor Zepp nur die Latte traf.
Danach sahen die 14.200 Zuschauer nur noch Chancen der Eisbären, die jedoch allesamt durch den sehr gut aufgelegten Weiman entschärft werden konnten. Einzig größerer Aufreger war die Entscheidung der Referees nach einer unübersichtlichen Situation auf Videobeweis zurückzugreifen. Die Entscheidung lautete zu Recht -kein Tor- und so ging es mit einem 1:2 aus Eisbärensicht in die letzte Drittelpause.


Foto: Eisbären Berlin

Im letzten Drittel begannen die Eisbären mit einem etwas mehr als einminütigem Überzahlspiel, nachdem der Augsburger Chartier noch im 2. Drittel auf die Strafbank verwiesen wurde. Kurz vor Ablauf des Powerplays konnten die Eisbären dann in Person von Florian Busch eine unübersichtliche Situation vor Weiman nutzen und diesen zum verdienten 2:2 überwinden (41. Minute).
Nun hatten die Eisbären das Momentum auf ihrer Seite und sollten in der 46. Minute durch einen schön heraus gespielten Treffer von Sven Felski, nach Vorarbeit von Tyson Mulock und Daniel Weiß, mit 3:2 in Führung gehen.
Danach verpasste es der EHC die Entscheidung herbei zu führen und vergab zum Teil hochprozentige Chancen. So zum Beispiel in der 56. Minute, als Darin Olbver nach starker Vorarbeit durch Florian Busch freistehend vor Weiman scheiterte.
Einmal noch hatten die Augsburger den Ausgleich auf dem Schläger. Als sie bereits den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Feld genommen hatten und nach einer scharfen Hereingabe jedoch mit dem abgefälschten Schuss knapp über das Gehäuse der Eisbären zielten.
Danach war Schluss und letztlich verdient konnten sich die Eisbären, allen voran Rückkehrer Pederson, von ihren Fans feiern lassen.

Der Auftakt in das Jahr 2012 ist damit geglückt und die Tabellenführung sollte für die nächste Woche mit den drei schweren Auswärtsspielen genügend Selbstvertrauen geben.

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www.eisbaeren.de