Sonst oft marginalisierte Stimmen stehen hier im Mittelpunkt Erste Buchhandlung für afrikanische und afro-diasporische Literatur in Berlin

Am 15. Dezember eröffnen Stefanie Hirsbrunner und Karla Kutzner, die mit ihrer Literaturagentur InterKontinental in diesem Jahr das African Book Festival organisiert haben, eine eigene Buchhandlung unfern vom Ostkreuz.

© InterKontinental

Am  15. Dezember eröffnen Stefanie Hirsbrunner und Karla Kutzner, die mit ihrer Literaturagentur InterKontinental in diesem Jahr das African Book Festival organisiert haben, eine eigene Buchhandlung unfern vom Ostkreuz.

Auch im Geschäft in der Sonntagstraße 26 liegt der Schwerpunkt auf der Literatur Afrikas und seiner Diaspora – Kinder-, und Sachbücher sowie Romane und Kurzgeschichten- und Lyrikbände. Über die Liebe zu Büchern wollen Kutzner und Hirsbrunner der Öffentlichkeit einen Zugang zu afrikanischen Perspektiven vermitteln und so den Dialog auf Augenhöhe fördern: Klassiker wie Alles zerfällt von Chinua Achebe und Dekolonisierung des Denkens von Ngũgĩ wa Thiong’o  stehen im Regal neben jüngeren Werken von Chimamanda Ngozi Adichie und Alain Mabanckou sowie aufseheneregenden Neuerscheinungen. Sonst oft marginalisierte Stimmen von afrikanischen und afro-deutschen Literaturschaffenden, insbesondere die von doppelten Auschlussmechanismen betroffenen Stimmen von Frauen sowie LGBTIQ+-Autor*innen, stehen hier im Mittelpunkt. Neben deutschen Übersetzungen aus dem Englischen, Französischen, Portugiesischen und Swahili führt die Buchhandlung InterKontinental auch ein umfangreiches Sortiment an englisch- und französischsprachigen Originalausgaben. Darunter Titel, die (noch) nicht übersetzt sind und solche, die in afrikanischen Verlagen erschienen und in Deutschland schwer bis gar nicht erhältlich sind. Darüber hinaus finden sich auch ausgewählte deutsche sowie internationale Autor*innen im Sortiment.