Füchse vergeigen Premiere in der o2-World Trotz Mega- Stimmung 27:35-Pleite gegen TBV Lemgo

Super Kulisse- doch trotzdem verloren. Die Füchse Berlin präsentierten sich bei ihrer Premiere in der o2 World in keiner guten Verfassung, verloren 27:35 gegen das Top-Team aus Lemgo. Trotzdem war die Kulisse überragend, 14800 Zuschauer in der ausverkauften Giganten-Arena peitschten die Füchse bis zum Schluss nach vorn.
„Die Atmosphäre war einfach unglaublich“, beschreibt Kapitän und Torhüter Petr Stochl die Stimmung in der o2 World. Doch gereicht hat es gegen die Lemgoer trotzdem nicht. „Sie waren heute wohl eine Nummer zu groß“, glaubt Stochl.
Die Stimmung ist vor dem Spiel am Kochen. Laser-Show, Vorstellung des neuen Füchse-Trikots, 14800 klatschen im Rhythmus. Aber von Beginn an lässt der TBV Lemgo keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die zwei Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Schon nach fünf Minuten führen sie durch Nationalspieler Lars Kaufmann 4:0. Das Team-Timeout durch Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel bringt auch nichts, Kaufmann erhöht in der sechsten Minute auf 5:0 für die Lemgoer. Die o2 World ist bis auf die zirka 50 mitgereisten TBV-Fans im Schockzustand.
Das historische erste Tor für die Füchse im neuen Berliner Sporttempel erzielt Conny Wilczynski in der achten Minute zum 1:5. Danach setzt sich jedoch der Favorit aus Lemgo weiter ab, führt in der 21. Minute durch einen Treffer von Michael Kraus (insgesamt zehn Buden) erstmals mit acht Treffern (6:13). Als Lemgos Vignir Svavarsson in der 24. Minute die Neun-Tore-Führung (8:17) für die Ostwestfalen klar macht, glaubt keiner mehr an die Füchse. Doch zur Halbzeit schöpfen die Berliner Mut, können durch vier Treffer in Folge auf 12:17 verkürzen. 23 Fehler in der ersten Hälfte sind dennoch viel zu viel.
„In der Halbzeit hatten wir Hoffnung, das Spiel doch noch zu drehen. Doch dann machen wir Anfang der zweiten Hälfte wieder zu viele einfache Fehler“ ärgert sich Fuchs Markus Richwien. So kann der TBV seine Führung verwalten und führt in der 53. Minute durch ein Tor von Jens Bechtloff erstmals mit zehn Treffern (20:30). Am Ende gewinnen die Lemgoer locker und souverän mit 35:27 in der o2 World.
„Am Anfang haben wir viel zu viele technische Fehler fabriziert.


Foto: Markus Richwien
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Der TBV konnte so durch Gegenstöße einfache Tore machen“, bilanziert Linkshänder Mark Bult. „Wir waren etwas zu nervös. Man muss aber, um gegen Lemgo eine Chance zu haben, disziplinierter als wir heute spielen.“ Dass die Füchse gegen große Mannschaften mithalten können, hat man beim 34:34 in Hamburg gesehen. „Doch heute haben wir vorn unsere guten Chancen leider nicht rein gemacht“, so Bult. Doch auch den Niederländer hat die Stimmung in der o2 World mitgerissen. „Ich bin beeindruckt, dass wir 60 Minuten lang so toll unterstützt wurden.“ Das findet auch Teamkollege Richwien: „Es war geil, hier spielen zu dürfen. Nur das Erlebnis fand leider kein positives Ende.“ Die Gründe sieht Richwien darin, „dass wir in der ersten Halbzeit verkrampft gespielt haben. Wir wollten alles zeigen, aber kaum etwas hat funktioniert.“

Das nächste Heimspiel der Füchse ist am 12. November um 20.15 Uhr gegen die HSG Nordhorn in der Max-Schmeling-Halle. Das nächste Füchse-Match in der o2 World findet am 3. März um 20.15 Uhr gegen den SC Magdeburg statt.

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