Heiße Hunde Gastro-Test: Hot Dogs in Berlin

Neben den Burgerbratereien macht sich ein weiteres Gleich-auf-Hand-Foodgewerbe breit: Hot Dogs in allen Variationen.

Der Markt für Burgerbratereien erreicht in Berlin so langsam seinen maximalen Sättigungsgrad, da taucht schon eine Konkurrenz in Sachen Fleisch zwischen Brötchen auf: Die Hot Dogs erobern die Stadt, und das in wesentlich mehr Varianten als der klassisch dänischen. Fünf der heißen Hunde haben wir getestet. 

Testsieger: BOURBON DOGS 

© urbanite
Speisen & Getränke: 5 von 5 

Ambiente: 5 von 5  

Service: 5 von 5

Bourbon Dogs: Bourbon und Hot Dogs, was für eine Kombination! Die im August eröffnete Bar in Kreuzberg 36 will Hot Dogs, Craft Bier, amerikanischen Whiskey und einen Hauch New Yorker Barkultur nach Berlin bringen. Dabei wird Wert auf hochwertige Zutaten gelegt. Die Whiskeys hängen an Ketten von der Decke. Die Potato Buns und Würstchen für die Hot Dogs werden eigens für das Konzept hergestellt. Es gibt sechs verschiedene Varianten: asiatisch, minimalistisch, klassisch im Chicago-Style oder mexikanisch. Der mexikanisch inspirierte Dirty Sanchez mit frischer Avocado, Chipotle Sour Cream und Pico de Gallo kommt im watteweichen Bun auf den Tisch. Zusammen mit der milden Schärfe ergibt sich eine schöne Kombination. Extrem lecker! 

FAZIT: American Doggystyle de luxe 

OISHII HOT DOG 

© urbanite
Speisen & Getränke: 5 von 5 

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Bei Oishii Hot Dog trifft der klassische Hot Dog auf japanische Zutaten. Der Laden ist einladend und gemütlich, das Personal supernett. Zur Wahl stehen 8 verschiedene Japandogs, wie zum Beispiel der Ebi Dog, Shiso Dog oder der Dog Zilla. Beim Ebi Dog wird die Wurst durch Tempura Garnelen ersetzt und mit Salat, Seafood Sauce, Masago 

(Fischrogen) und Sesam komplettiert. Im Oishii isst das Auge eindeutig mit, das Essen wird in einem schönen Holzschiffchen mit Coleslaw serviert. Die Hot Dogs sind handwerklich sehr gut gemacht, wodurch die etwas längere Wartezeit verziehen werden kann. 4,50 bis 5,50€ pro Hot Dog klingen erst einmal viel, sind aber für die Menge und Zutaten völligst ok. 

FAZIT: nicht alltägliche Fastfood Alternative 

HOT DOG SOUP 

© urbanite

Speisen & Getränke: 4 von 5 

Ambiente: 3 von 5 

Service: 3 von 5 

Der Name Hot Dog Soup ist etwas verwirrend. Hier gibt es keine Hot-Dog-Suppen, sondern Hot Dogs und hausgemachte Suppen. Das Angebot in dem winzigen Laden am Boxhagener Platz reicht vom 

Cheese über Danish bis zu Kraut Hot Dogs. Ob fleischig, vegetarisch oder vegan, hier findet jeder seinen Hot Dog. Das Personal wirkt ziemlich angenervt. Schade! Preislich liegen die Dogs im unteren Preissegment. Der Kraut Hot Dog mit Neuland Wurst, Sauerkraut und Zwiebeln war ziemlich schnell fertig. Lecker sieht er aus und so schmeckt er auch. Der Beste Hot Dog der Stadt ist es sicher nicht, aber von Friedrichshain definitv. Wer schnell, lecker und günstig essen möchte, ist hier goldrichtig. 

FAZIT: perfekter Snack für zwischendurch 

NUPORT 

© urbanite
Speisen & Getränke: 4 von 5 

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5 

Der Asia-Deli NUPort in den Räumen der ehemaligen CCCP Bar ist stylisch in Neon, Glas und Holz. Das Personal ist cool und charmant, wenn auch noch etwas unbeholfen. Es gibt Salate, Sandwiches und Detox-Drinks. Die eigentliche Spezialität des Nuports ist aber der Asia Dog. Es stehen vier Varianten zur Auswahl. Zum Beispiel der Panda Punch. Leider war der Brötchenteig nicht richtig durchgebacken und die Wurst schmeckt eher wie eine Bratwurst, aber in Kombination mit der süssen Mango und der milden Schärfe der Karotte ergibt sich ein schöner Snack. Der Rote Beete Salat mit Ingwer, Meerrettich und Sesam war eine perfekte Begleitung dazu. 

FAZIT: hippe Asia Dogs für Mitte 

HOT DOG WORLD 

© urbanite

Speisen & Getränke: 4 von 5 

Ambiente: 3 von 5 

Service: 4 von 5 

Die Kastanienallee, auch Castingallee genannt, ist ziemlich lang und wenn man sie erstmal heraufgekrackselt ist, kann man eine kleine Stärkung gebrauchen. Die Hot Dog World ist eine Mischung aus Späti, Bäckerei und eben Hot Dog Stand. Draußen kann man wunderbar das Treiben im Kiez beobachten. Die Würste sind aus Neuland-Produktion, und natürlich gibt auch die vegetarische Variante. Das Personal ist sehr freundlich. Leider dauerten die Hot Dogs ziemlich lange, obwohl der Laden leer war. Geschmacklich können die Dogs nicht gerade überraschen. Trotz der Unmengen Röstzwiebeln auf dem New York Hot Dog bleibt dieser eher Standard, ebenso der dänische. 

FAZIT: Als Stärkung geeignet, aber ausbaubar