Suppenkochen am Vorabend der "Wir haben es satt"-Demo Gegen die Verschwendung: Schnippeldisko im ZK/U (18.01.19)

Bereits zum achten Mal wird am Abend vor der „Wir haben es satt“-Demo als Zeichen gegen Lebensverschwendung „nicht marktfähiges“ Gemüse gerschnippelt und als Protestsuppe gegen die Agrarindustrie ausgekocht.

© Slow Food Deutschland e.V.
Bereits zum achten Mal wird am Abend vor der „Wir haben es satt“-Demo als Zeichen gegen Lebensverschwendung „nicht marktfähiges“ Gemüse gerschnippelt und als Protestsuppe gegen die Agrarindustrie ausgekocht.

Unter dem Motto „Topf-Tanz-Talk“ kommen am 18. Januar im Zentrum für Kunst und Urbanistik zwischen anderthalb und zwei Tonnen aus dem Berliner Umland zerschnippelt in den Topf. Das von Bauernhöfen aus der Region erzeugte Gemüse – alles geschmacklich einwandfrei –  entspricht nicht den Marktnormen: zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn, zu krumm gewachsen sind. Aus rein optischen Gründen landen Kartoffeln, Rüben, Möhren, Zwiebeln und Kürbisse einfach im Abfall. WIr finden: Das geht überhaupt nicht klar.

Das Schnippeln und Kochen findet unter Anleitung von Aktionskoch Wam Kat und der „Fläming Kitchen“ in Weizgrund (zwischen Berlin und Dessau) statt. Damit es dabei richtig kracht, wird der Abend durch Live Musik von One Drop sowie Beats von Dj Party Cloudy Jr. und Katzenohr begleitet. In interaktiven Workshops und Vorträgen stellen Aktivisten und Engagierte aus ganz Europa zudem Entwicklungen des aktuellen Ernährungssystems vor. Themen sind beisielsweise die Reform der EU-Agrarpolitik, Massentierhaltung und biokulturelle Vielfalt.

Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U)
Siemensstraße 27
10551 Berlin