Bohners reduziertes, präzises Glanzstück zwischen Tanz und Theater wird erstmal mit neuem Duo aufgeführt SOS (Gerhard Bohner × Tanzcompagnie Rubato) in der Akademie der Künste (26. – 28.04.2018)

SOS, die letzte Choreografie des legendären Karlsruher Choreografen Gerhard Bohner, feiert Ende April seine Rückkehr an die Akademie der Künste, diesmal in der Blackbox…

© Dirk Bleicker
SOS, die letzte Choreografie des legendären Karlsruher Choreografen Gerhard Bohner, feiert Ende April seine Rückkehr an die Akademie der Künste, diesmal in der Blackbox. Das Duett entsteht in Zusammenarbeit mit und für Jutta Hell und Dieter Baumann, Gründer der Tanzcompagnie Rubato Mitte der 1980er-Jahre. Im Juni 1991 im Rangfoyer des Hebbel-Theaters uraufgeführt, zählt SOS neben dem 1971 uraufgeführten Ballett Die Folterungen der Beatrice Cenci, einem der meistgespielten seiner Zeit, und den drei Soloarbeiten Im (Goldenen) Schnitt I-III zu den bedeutendsten Arbeiten im Spätwerk des Choreografen, der 1992 in Berlin starb.

Mit SOS schuf Bohner ein reduziertes, präzises Glanzstück, das sich der theatralischen Komposition öffnet und einer neuen, über ihre Zeit hinausweisenden Sprache strebt. Nach über 70 Aufführungen und Gastspielen mit SOS geben Jutta Hell und Dieter Baumann – Zeitzeugen, Träger des choreografischen Wissens und Tänzer des Werkes in Personalunion – das einst für sie kreierte Duett nun erstmals an ein Tänzer- und Choreografenpaar der jüngeren Generation: an Niannian Zhou und Xuan Shi aus China, beide Mitglieder von Sasha Waltz & Guests.

Premiere: Donnerstag, 26. April, 20 Uhr 

Weitere Vorstellungen am Freitag, 27. April und Samstag, 28. April 2018, jeweils 20 Uhr

Am 27. April findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch mit Nele Hertling, Johannes Odenthal, Dieter Baumann, Niannian Zhou und Xuan Shi statt.

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