"The Story of Berlin" Metropole der Extreme

Inmitten des Kurfürstendamms ragt der silberne Flügel eines Rosinenbombers empor und weist dem interessierten Besucher den Eingang zu einer der erlebnisreichsten Dauerausstellungen der Hauptstadt. „The Story of Berlin“ zeigt auf 6000 m² die Berliner Stadtgeschichte von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1237 bis zum Fall der Mauer.
Neun Monate Bauzeit benötigte die Ausstellung an Berlins Prachtstraße um schließlich im Sommer 1999 eröffnet zu werden. Sie bietet einen spannenden Spaziergang durch die Berliner Geschichte. Dies kann der Besucher in 23 verschiedenartig gestalteten Themenräumen erfahren. Die Intention der Macher war es den Ausstellungsbeuchern eine in der Art noch nicht vorhandene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der deutschen Hauptstadt zu liefern. Dies wird unterstützt durch die künstlerisch-dramaturgisch entworfenen Themenräume, deren Szenenbilder individuelle Eindrücke vermitteln. „Durch die künstlerische Inszenierung in den begehbaren Themenräumen wird der Besucher selbst zu einem Teil der Geschichte“, so Bernhard Schütte aus der Geschäftsführung. Die einzelnen Räume sind mit moderner Computer- und Animationstechnik ausgestattet- somit ist es auch möglich die Ausstellungspräsentation interaktiv zu beeinflussen, erklärt Schütte weiter.
Weitere Aufmerksamkeit sollten die vielen ausgestellten Originalexponate beim Besucher wecken. Darunter befinden sich unter anderem Erich Honeckers letzte Staatskarosse und echte Segmente der Berliner Mauer. Die Schwerpunkte der Ausstellung sind vorrangig:

  • Glaube & Toleranz; Das Zusammenleben der drei Weltreligionen in Berlin
  • Militär & Aufklärung; Preußen zur Zeit Friedrichs des Großen
  • Die Berliner Industrialisierung
  • Berlin während der Weimarer Republik
  • Berlin im Nationalsozialismus
  • Berlin unter Einfluss des Kalten Krieges

Die Verantwortlichen der Ausstellung legen aber auch gesteigerten Wert darauf das Leben der einfachen Berliner Bürger zu der jeweiligen Epoche detailgetreu wiederzugeben. Durch nachgebildete Wohnzimmer oder Straßenzüge erhält der Betrachter einen lebendigen Eindruck wie es damals in der Stadt vor sich ging.
Für die komplette Ausstellung sollte man sich mindestens 90 Minuten Zeit nehmen, um die geballte Informations- und Bilderflut auf sich wirken lassen zu können. Diese extravagante Ausstellung ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet. Es besteht die Möglichkeit individuell durch die Ausstellungsräume zu schlendern, aber auch eine Führung in verschiedenen Sprachen mit einem „geschulten Story-Guide“ ist buchbar. Dieser erläutert die Ausstellung mit aufschlussreichen und unterhaltsamen Anekdoten.
Speziell für Jugendliche oder Schulklassen haben die Initiatoren von „The Story of Berlin“ eine Geschichtsrallye mit Fragekatalog erarbeitet, der die jüngeren Besucher zu einer selbständigen und intensiveren Auseinandersetzung mit der Geschichte Berlins bewegen soll.


Fotos: Story of Berlin

Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist die Führung durch den originalen Atomschutzbunker unter dem Kurfürstendamm, der noch heute im Ernstfall 3600 Menschen Schutz bieten kann.
„The Story of Berlin“ kann täglich von 10-20 Uhr besichtigt werden. Mehr Informationen erhaltet ihr unter: www.story-of-berlin.de

Weiterführende Links

www.story-of-berlin.de