Eine Woche voller Kunst in Berlin Unsere Empfehlungen für die Berlin Art Week, 13.- 18.9.2016

Die grauen Zellen, das Herz und den Verstand fordern? Kommt zur Art Week. Hier unsere drei Empfehlungen!

Die Berlin Art Week steht kurz bevor: Vom 13. bis 18.9.2016 begeistern wieder zahlreiche Künstler mit ihren Werken. Ob Messe, Projektraum oder Performance, alles ist dabei. Wir stellen euch hier unsere Favoriten der Berlin Art Week 2016 vor:    

Ene Mene Muh und welche Stadt willst du?

© Erik Göngrich

Rechtzeitig zur 18. Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 18. September führt dieser Abend die wichtigsten Themen zusammen und stellt sie in den Kontext der Kunst. Leitgedanke ist dabei schlüssigerweise die Idee der Teilhabe, die Themen wie Wohnungsbau und Stadtentwicklung erst zum Teil eines gesunden städtischen Diskurses macht. Ausgehend von Shelly Amsteins „Leiter der Partizipation“ (1969) suchen Ausstellung und Vortrag nach neuen Möglichkeiten, die (sozial-)politische Komplexität des urbanen Raumes abzubilden. Mitdenken und -diskutieren sind dabei ausdrücklich erwünscht.

Infos: 10.9.-3-10., neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) e.V.

Menschenzeit – Wir erschaffen eine neue Erdepoche

© Tom Albrecht

Um uns herum sehen wir immer mehr Fantasien früherer Science-Fiction-Romane und -Filme Wirklichkeit werden. Welches Gesicht die geochronologische Epoche des Anthropozäns haben wird, ist dabei natürlich noch lange nicht auserzählt. Die Künstler und Kuratoren Tom Albrecht und Robert Günther haben zum Einfluss des Menschen auf Landschaften, Klima und Biosphäre eine Ausstellung konzipiert, die das Thema in mannigfaltigen Disziplinen von Malerei und Skulptur bis Fotografie und Video ausleuchtet. Ein Künstlergespräch und ein wissenschaftlicher Fachvortrag geben zusätzliche Anstöße zu äußerer und innerer Betrachtung.

Infos: 13.9.-11.11., 15 – 19 Uhr, 16.9., 13 – 16 Uhr, Group Global 3000 e.V. 

The Country Of Last Things – Art-Lab Berlin im iPhonedoctor

© Larissa Sansour

In Paul Austers dystopischem, in Briefform verfasstem Roman „In The Country Of Last Things“ von 1987 sucht die Protagonistin Anna Blume in einer von Chaos und Müll beherrschten Stadt nach ihrem Bruder William. Inspiriert von Austers schwarzem Zukunftsentwurf präsentiert diese umfängliche Gruppenausstellung künstlerische Exponate, die sich an den Konzepten von Wirklichkeit und Fantasie, von Vision und Realisierung, insbesondere von Träumen und ihrem Scheitern abarbeiten. Dabei mag man auch die Frage mit in die Ausstellung tragen, welche Rolle in diesen Zusammenhängen der Hoffnung zukommt.

Infos: ab 15.9., Art-Lab Berlin im iPhonedoctor 

Texte: Friedrich Reip