Hier arbeiten Spielentwickler und Komponisten Hand in Hand

Die Entwicklung eines Videospiels ist ein komplexes Unterfangen. Auch wenn Programmierer einen großen Teil der Arbeit übernehmen, gibt es zahlreiche andere Menschen, die ebenso an der Erstellung des fertigen Produktes beteiligt sind.

Die Entwicklung eines Videospiels ist ein komplexes Unterfangen. Natürlich denkt dabei jeder zunächst an Programmierer, denn ohne sie gäbe es diese Unterhaltungsform gar nicht. Aber auch wenn Programmierer einen großen Teil der Arbeit übernehmen, gibt es auch zahlreiche andere Menschen, die an der Erstellung des fertigen Produktes beteiligt sind. Dazu gehören beispielsweise ein Drehbuchautor und ein Team von Synchronsprechern, aber auch Komponisten und Musiker.

Spielefans, die die Künstler hinter den Kulissen einmal hautnah erleben möchten, haben auf einer der großen Spiele- und Computermessen oft die Gelegenheit, Kontakt aufzunehmen und sich anzuschauen, wie ein Computerspiel entwickelt wird und wie umfangreich das Team ist, das hinter dem Endprodukt steht. Ein beliebter Treffpunkt für Computerspiel-, Technik- und Kulturbegeisterte ist die Gamesweekberlin. Die Veranstaltung, die bis 2019 noch International Games Week Berlin hieß, lädt alljährlich sieben Tage lang zum Kennenlernen, Ausprobieren und Entdecken ein. 

Aufgrund der aktuellen Situation wird die Veranstaltung zum Teil abgesagt (das Gamefest, also die „Play experience“ der Gamesweek, findet nicht statt), während einige der Veranstaltungen nach hinten geschoben werden – die Art experience „A MAZE.“, bei der die Kunst und Kreativität, also auch musikalische Aspekte rund um Spiele im Vordergrund stehen, findet nun zwischen dem 22. und 25. Juli 2020 statt.

Neben interessanten Vorträgen und Neuvorstellungen aus der Medien-, Technologie- und Gamingbranche gibt es dort viele Gelegenheiten, in direkten Kontakt mit den kreativen Köpfen hinter der Ausstellung zu treten und mit ihnen über die Visionen hinter den Medien zu diskutieren. Da hier besonders experimentelle Titel und Indie-Games im Mittelpunkt stehen, wird hier keine Massenware aus der Retorte zu Werbezwecken vorgestellt – es geht um Inspiration und Kreativität. Diskussionsrunden, Workshops und Ideenwerkstätten, bei denen auch die Musiker hinter den Spielen zur Sprache kommen, bieten einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der modernen Medien. 

Mehr als nur Hintergrundbeschallung: Der Soundtrack macht die Atmosphäre

Wenn es um die Kreation einer ganz besonderen Stimmung im Spiel geht, kommt auch dem Komponisten des Soundtracks eine wichtige Rolle zu. Eine Grafik kann noch so toll gestaltet sein – welche Atmosphäre letztendlich in der Spielwelt herrscht wird von der Musik entscheidend beeinflusst. Der Komponist muss mit dem Entwicklerteam also Hand in Hand arbeiten, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das klappt meistens ganz gut. Hin und wieder erscheint aber ein Spiel, bei dem Soundtrack und Gameplay perfekt miteinander harmonieren. Die Musik kann Gamer dann oft Jahre später noch in die Spielwelt zurückversetzen und längst vergessene Erinnerungen wecken. Hier sind einige Beispiele für Kooperationen zwischen Entwicklern und Komponisten, die es in das Herz der Fans geschafft haben.

Starburst

Virtuelle Spielautomaten sind eigentlich eine ziemlich aufregende Angelegenheit. Da ist es umso erstaunlicher, wenn ein Slot wie Starburst von einem Soundtrack untermalt wird, der sich am besten als verträumt beschreiben lässt. Aber gerade diese Musik ist es, die den Spieler in das fantastische Starburst-Universum entführt, wo einfach alles möglich ist. So kommt es, dass seriöse Online Casinos Starburst fast ausnahmslos im Angebot haben. Denn Casino-Fans kehren immer wieder zu diesem Klassiker zurück. Das kann nur an der besonderen Atmosphäre liegen, denn das Gameplay ähnelt dem vieler anderer Spiele, die weniger bekannt sind.

Super Mario

Wenn es um den bekanntesten Spiel-Soundtrack aller Zeiten geht, dann muss dieser Titel wohl an Super Mario von Nintendo gehen. Der gute alte 8-Bit-Ton versetzt den Hörer zurück in die pixeligen Anfangszeiten des Videospiels, als knallig bunte 2D-Welten den Bildschirm beherrschten. Ob als Klingelton, als Sample in Pop-Songs oder als kleiner Tribut in Hollywood-Filmen – Diesen Soundtrack kennen auch viele, die das Original nie gespielt haben. Elektronisches Gedudel und italienische Klempner sind seit den Zeiten des Nintendo Entertainment System untrennbar in den Köpfen der Gamer miteinander verbunden.

God of War

Ist der perfekte Spielsoundtrack also immer eine Endlosschleife, die sich nach wenigen Sekunden wiederholt? Natürlich nicht. Teilweise wiederholt sich die Endlosschleife auch erst nach einigen Minuten. Der künstlerische Anspruch ist dann natürlich um einiges höher und passt in der Regel auch zu einer aufwendig gestalteten Spielwelt. Ein schönes Beispiel ist die Musik zum Playstation-Hit God of War aus dem Jahr 2018. Kraftvolle Chorgesänge und ein Symphonieorchester untermalen den epischen Charakter der Geschichte. Traditionelle Musikinstrumente unterstreichen die Authentizität dieses Ausflugs in die nordische Mythologie. Fans sind sich einig: Ohne die Klänge von Komponist Bear McCreary wäre die Atmosphäre des Spiels nur halb so packend.

Der Blick auf den Soundtrack verdeutlicht auch Menschen, die zu Videospielen keinen besonderen Bezug haben, was Gamer schon seit langem wissen: Videospiele können eine Form der Kunst sein. Und ähnlich wie bei einem Orchester müssen hier zur Erschaffung des Kunstwerks verschiedene kreative Köpfe zusammenarbeiten, um ihre Vision Realität werden zu lassen.