Wenn ich was zu sagen hätte: Mit dem eigenen Blog die Welt verändern

Private und kommerzielle Blogs gibt es heute in Berlin wie Sand am Meer, und einige davon sind ein richtig lesenswertes Stück Internetlektüre. Stilinberlin, Cee Cee und Awesome Berlin sind nur wenige der großen Blogs in Berlin, an denen ihr euch orientieren könnt.

Bloggen ist die moderne Form, seine Meinung zu äußern, und zwar publikumswirksam. Private und kommerzielle Blogs gibt es heute in Berlin wie Sand am Meer, und einige davon sind ein richtig lesenswertes Stück Internetlektüre. Stilinberlin, Cee Cee und Awesome Berlin sind nur wenige der großen Blogs in Berlin, an denen ihr euch orientieren könnt.

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Wer einen eigenen Blog ins Leben rufen möchte, hat meist schon eine Menge kreativer Ideen im Kopf. Das ist auch gut so. Allerdings gehört ein kleines bisschen mehr dazu, als das eigene Gedankengut in Worte zu fassen. Bevor ihr in die Tasten haut, solltet ihr ein paar organisatorische Dinge bedenken, damit ihr mit eurem Blog bald so richtig durchstarten könnt. 

Auf welcher Plattform möchte ich meinen Blog betreiben?

Die Suche nach der passenden Plattform für den eigenen Blog kann sich schwierig gestalten. Es gibt zahlreiche kostenlose Dienste, die einen unkomplizierten und vor allem kostenlosen Einstieg ermöglichen. Zu den bekanntesten gehören wahrscheinlich WordPress.com, Tumblr oder Blogspot. Plattformgigant WordPress.com hat den kleineren Anbieter Tumblr inzwischen aufgekauft, wie kürzlich in Fachkreisen bekannt wurde. User werden vermutlich in Zukunft auf die Dienstleistungen bieder Anbieter unter einem Dach zugreifen können.

Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn viele dieser Anbieter haben nicht ausreichend auf das Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai 2018 reagiert. Das bedeutet, dass User dieser öffentlich angebotenen und kostenlosen Plattformen unter Umständen mit kostenpflichtigen Abmahnungen für den eigenen Blog rechnen müssen. Hier ist nämlich nicht allein der Plattformbetreiber in der Pflicht, der User haftet auch persönlich für die Inhalte seines Blogs.

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Wer auf der rechtlich sicheren Seite bloggen möchte, macht sich am besten die Mühe, eine eigene Domain zu erstellen und mit einer Open-Source-Software zu arbeiten. Eine kostenlose Variante ist WordPress, eine kostenlose Open-Source-Lösung, die auch im Rahmen der Internetplattform WordPress.com genutzt wird. Nach Angaben des Softwareanbieters nutzen etwa 34 Prozent aller Internetseiten die Open-Source-Software von WordPress. Darunter sind nicht nur private und kommerzielle Blogs, sondern auch renommierte Magazine und Nachrichtenseiten.

Mit einer eigenen WordPress-Version können Blogger völlig frei bestimmen, wie sie ihren Blog gestalten möchten und sind auch für spätere Anpassungen, Erweiterungen und Umstellungen jederzeit flexibel. WordPress bietet rund 54.000 Plugins, mit denen sich die eigene Domain individuell gestalten und pflegen lässt. Große Vorkenntnisse sind übrigens nicht erforderlich. WordPress ist eine vielseitige aber wenig komplexe Software, die sich nach ein paar grundlegenden Instruktionen recht intuitiv nutzen lässt.

Eine interessante Alternative sind die Blogging-Tools von GetResponse, einer international agierenden All-in-One-Plattform für Online-Marketing. Hier können Blogger interessante Synergien nutzen und ihren Blog nicht nur professionell gestalten, sondern auch sinnvoll vernetzen und über renommierte Tools im Bereich Online-Marketing bekannt machen. GetResponse stellt als Sparringpartner allen Bloggern seine Tools gratis zur Verfügung. Als Mitglied der Blogger-Community erhalten Kooperationspartner einen kostenlosen Pro-Account, mit dem sie ihren Blog promoten und E-Mail-Listen zur Kontaktpflege erstellen können.

Und was hat GetResponse davon? Hier kommt die Synergie ins Spiel. Wenn ihr mit eurem Blog durchstartet, erwähnt ihr GetResponse innerhalb von zwei Monaten mindestens zweimal in einem eurer Beiträge. Das kann ein Tool-Vergleich sein, eineFeature-Beschreibung oder eine Erwähnung über Social Media Kanäle. Die detaillierten Bedingungen zu einer Kooperation mit GetResponse findet ihr unter https://blogger-programm.gr8.com/.

Natürlich gibt es viele andere interessante Anbieter, die euch bei der Erstellung und Pflege eures eigenen Blogs unterstützen können. Wir haben uns zwei interessante Varianten herausgepickt, um sie euch als erste Anregung vorzustellen. Wo euer Blog am besten aufgehoben ist, bestimmt ihr natürlich selbst. Eine gründliche Recherche zum Thema Plattform und eigener Domain sollte immer am Anfang des kreativen Schaffensprozesses stehen. 

Worüber möchte ich eigentlich bloggen?

Beginnen wir mit etwas sehr Grundlegendem: dem Thema des Blogs. Natürlich ist es möglich, in einem Blog verschiedene Themen aufzugreifen und zu diskutieren, allerdings sollte sich durch alles ein roter Faden ziehen, der den Lesern immer wieder zeigt, worauf es euch ankommt und warum dieser Blog für sie so interessant ist.

Ein stimmiges Blogthema zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach, vor allem dann nicht, wenn der kreative Prozess im Kopf schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Eine wahre Lawine an guten Ideen zu kanalisieren, ist manchmal deutlich schwieriger, als neue Ideen zu finden.

Die Grundregel lautet: Wählt ein Thema aus, das euch ganz persönlich interessiert und das eure Leidenschaft immer wieder entflammen kann. Ein guter Blog lebt davon, dass er regelmäßig mit gutem Content versorgt wird. Das geht aber nur, wenn die Lust am Schreiben nicht ebenso schnell wieder versiegt, wie sie aufgekommen ist. Deshalb sollte das Blogthema euch am Herzen liegen, jetzt und auch in Zukunft.

Wer möglichst viele Leser mit seinem Blog erreichen möchte, sollte ein so breit gefasstes Thema wählen, dass unterschiedliche Interessensgruppen sich etwas herausziehen können. Wer lieber eine kleinere aber dafür treue Community binden möchte, sucht sich besser ein schärfer umrissenes Thema. Vielleicht gibt es innerhalb eines größeren Themenblocks eine spezielle Nische, in die sich das eigene Interessensgebiet gut einbetten lässt. So lassen sich einzigartige und damit besonders lesenswerte Texte generieren, die der Leserschaft lange im Gedächtnis bleiben und die Lust auf mehr machen. Das Internetportal blogmojo hat sieben Fragen definiert, die auch euch auf dem Weg zu eurem ganz persönlichen Blogthema helfen können:

Frage #1: In welchen Themen bist du ein Experte?

Frage #2: Welche Probleme kannst du mit deinem Wissen lösen?

Frage #3: Interessiert dich das Blog-Thema brennend?

Frage #4: Bist du bereit 50+ Posts zum Thema zu schreiben?

Frage #5: Welches Blogthema könntest du am einfachsten umsetzen?

Frage #6: Gibt es andere erfolgreiche Blogs zu dem Thema?

Frage #7: Kann man mit dem Thema Geld verdienen?

(Quelle und weiterführende Erläuterungen: https://www.blogmojo.de/blog-thema-finden/)

Bei der letzten Frage gilt es zu entscheiden, ob der Blog ein reines Freizeitvergnügen ist, oder ob damit Geld verdient werden soll. Soll ein kommerzieller Blog mit langfristigen Verdienstmöglichkeiten entstehen, sollte das Thema etwas sein, das sich gut verkaufen lässt und das ein breites Publikum interessiert. 

Viele erfolgreiche Blogs starten als reine Herzensangelegenheit und entwickeln sich erst mit der Zeit auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg. Das wichtigste Kriterium sollte zunächst immer das eigene Interesse und die Lust an der Aufbereitung spannender Inhalte sein.