Sascha Vollmer von The BossHoss belebt seine erste Combo wieder Wir fangen gerade erst wieder an | Hot Boogie Chillun im Interview

Die Rock’n’Roll-Combo Hot Boogie war die erste größere Nummer von The BossHoss-Mastermind Sascha Vollmer. Nun erscheint mit „18 Reasons To Rock’n’Roll“ das zuletzt vergriffene Kultalbum aus dem Jahr 2005 als Re-Release…

ie Rock’n’Roll-Combo Hot Boogie war die erste größere Nummer von The BossHoss-Mastermind Sascha Vollmer. Nun erscheint mit „18 Reasons To Rock’n’Roll“ das zuletzt vergriffene Kultalbum aus dem Jahr 2005 als Re-Release – remasterte und um drei exklusive Bonustracks reicher. Wir haben der Band ein paar Fragen dazu gestellt…

Mit dem 13-Jährigen habt ihr euch nicht gerade ein rundes Jubiläum für den Re-Release ausgesucht. Warum kommt es jetzt dazu?

HBC gibt es seit Anfang der Neunziger – da lässt man sich nicht durch eine 13 verunsichern. Die Zeit war vorhanden und reif, dieser Scheibe neues Leben einzuhauchen. Eigentlich sollte das schon 2017 passieren, da wir mit TBH ein Pausenjahr geplant hatten – doch dann kam uns das Host-Angebot von „Sing meinen Song“ dazwischen. So verschoben sich die HBC-Pläne auf 2018. 

Erzählt bitte etwas zu den drei Bonus-Tracks!

Die 15 „alten“ Songs und Aufnahmen sind von 2004. Die haben wir neu gemixt und gemastert, allerdings war uns das zu wenig, da die Band ja zwar schon lange auf Eis liegt, jedoch nie aufgelöst wurde. Darum wollten wir auch was Aktuelles und Neues auf dem Album haben. „No one will ever know“ gefiel uns gleich so gut, dass wir ihn als Single auskoppelten. „At least I’ll try“ ist ein schneller Blues-Bopper ganz in HBC-Manier. Er beschäftigt sich mit dem Ende des Lebens und mit dem, was danach passieren könnte. „The One“ ist eine Mid-Tempo-Country-Rockabilly-Blues-Nummer, die an die ganz frühen Jahre von HBC erinnert.

Unter euren Livedates findet sich ein Termin in Las Vegas. Steckt dahinter eine besondere Geschichte?

Wir hatten Anfang der 2000er schon mal ein „Comeback“. Nachdem Robby (Drums) und Sascha (Gesang und Gitarre) 1998 nach Berlin gezogen waren, um sich musikalisch weiter zu entwickeln, kam 2003 eine Anfrage von einem Festival in Vegas, das HBC buchen wollte. Wir beschlossen, die Einladung anzunehmen, suchten und fanden dafür unseren „neuen“ Bassisten Micha Frick, leckten mit ein paar Shows in USA (Las Vegas, San Francisco, LA) wieder Blut und spielten uns bis 2005 durch Europa – bis zum nächsten Break. Jetzt hat der Veranstalter des Las Vegas Festivals von unserer Reunion Wind bekommen und uns direkt wieder gebucht.

Ausgerechnet in Berlin aber spielt ihr keine Headliner-Clubshow – wie kommt’s?

Um das Album zu promoten, beschlossen wir, erst mal in den Metropolen in Deutschland zu spielen. Die kleine Tour führt uns nach Köln, Hamburg, Stuttgart und München. In Berlin spielen wir auf dem „Berlin Shake“ Festival am 31.3. Das ist quasi der Headline-Slot am Samstagabend und darum bleibt der Club in Berlin erst mal aus. Früher oder später wird man uns dann aber auch in einem Club in Berlin sehen – wir fangen ja gerade erst wieder an. (lacht)

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