
Tipp 1: Gute Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch
Als erster Punkt steht die Vorbereitung und dazu gehört zunächst die ausführliche Recherche über die Firma: Was stellt das Unternehmen her oder bietet es an? Wie viele Mitarbeiter beschäftigt die Firma? Gibt es Filialen und falls ja, wo befinden sich die Zweigstellen? Nach welcher Firmenphilosophie handelt das Unternehmen? Im heutigen Internetzeitalter ist es relativ einfach, sich über ein Unternehmen zu informieren. Auf den Homepages der Firmen sind in der Regel detaillierte Auskünfte zu erhalten.
Beim Vorstellungsgespräch wird meistens auch die Frage nach der Gehaltsvorstellung gestellt. Zur Vorbereitung gehört deshalb auch die Recherche nach dem marktüblichen Gehalt. Die Gehaltshöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab: Beruf, Branche, Region, Position, Firmengröße, Ausbildung, Alter. Im Internet stehen Gehaltsrechner zur Verfügung, mit denen der eigene Marktwert ermittelt werden kann.
Tipp 2: Pünktlich zum Jobgespräch erscheinen
Der erste Eindruck zählt und deshalb sollte unbedingt pünktlich zum Bewerbungsgespräch erschienen werden. Um nicht zu spät zu kommen, sollten Zeitpuffer für die Anreise eingeplant werden. Mit der Anreise mittels PKW wird ein möglicher Stau eingerechnet und wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt sollte damit rechnen, dass es zu Verspätungen kommen kann. Erscheint der Bewerber bereits beim Vorstellungsgespräch zu spät, wird das garantiert Minuspunkte mit sich bringen.
Tipp 3: Passende Kleidung auswählen
Einige Firmen geben einen Dresscode vor. Über diesen gibt die Personalabteilung Auskunft. Falls kein Dresscode vorgegeben wird, sollte die Kleidung der Branche oder dem Unternehmen entsprechen. Zum Beispiel wird in Banken eher ein konservativer Kleidungsstil bevorzugt: Männer mit Anzug und Frauen mit Kostüm oder Hosenanzug. Bei Werbeagenturen oder anderen modernen Branchen könnte ein Anzug schon als overdressed gelten.
Generell wird Wert auf ein gepflegtes Äußeres gelegt. Die Kleidung sollte demnach sauber und ordentlich sein – also besser das Hemd oder die Bluse vor dem Bewerbungsgespräch waschen und bügeln und ebenso die Schuhe putzen.
Jeans mit Löchern, zu kurze Kleider und Röcke, zu viele modische Accessoires oder Krawatten mit lustigen Motiven sollten lieber in der Freizeit getragen werden.
Tipp 4: Gute Manieren zahlen sich aus
Gutes Benehmen zählt zu den sozialen Kompetenzen, auf die Personaler großen Wert legen und je nach zu besetzender Position durchaus sehr
• bei der Begrüßung dem Gegenüber die Hand zu geben
• freundlich und höflich zu bleiben, auch bei Kritik
• deutlich zu reden, sodass der Personaler nicht ständig nachfragen muss
• aufmerksam zuzuhören und dem anderen nicht ins Wort fallen
• das Handy während des Gespräches auszuschalten
Tipp 5: Authentisch bleiben
Personaler erkennen sehr schnell, ob ein Bewerber eine Rolle spielt oder authentisch ist. Das beginnt bereits bei der Kleiderwahl. Menschen, die auch privat Anzug, Kostüm oder Hosenanzug bevorzugen, bewegen sich anders als jemand, der sich nur für das Jobgespräch in solche Kleidung zwängt. Passt die Kleidung nicht zur eigenen Persönlichkeit, wird das Erscheinungsbild als künstlich wahrgenommen. Die Kleidung sollte selbstverständlich zum Unternehmen passen, aber immer noch die eigene Persönlichkeit zur Geltung bringen. Auf Authentizität wird ebenfalls geachtet, wenn der Personaler Fragen stellt. Die Antworten sollten nicht wie auswendig gelernt klingen. Personalverantwortliche stellen auch oftmals scheinbar merkwürdige Fragen. So kann es sein, dass der Personaler wissen möchte, welches Tier man gerne wäre. Der Sinn solcher Fragen ist umstritten. Der Hintergrund: Aufgrund der Antwort will sich der Personaler ein besseres Bild über den Bewerber machen. Wäre er beispielsweise gerne eine fleißige Biene oder ein nach Macht strebender Löwe? Auf Fragen wie diese kann sich nur schwer vorbereitet werden. Am besten ist es spontan zu antworten oder mit einer humorvollen Gegenfrage zu kontern.
Authentisch sollte auch auf die Frage geantwortet werden: „Warum sollen wir gerade Sie einstellen?“ Oft geben Bewerber eine Aufzählung ihrer Stärken zum Besten, die sie zuvor gut eingeübt haben. Besser ist es, von den eigenen Erfahrungen und Erfolgen in verschiedenen Bereichen zu sprechen, die für die zu besetzende Position von Bedeutung sind. Dabei beschränkt man sich auf drei oder vier Punkte, die spezifiziert werden können und die von eigener Motivation und Leidenschaft begleitet werden.