Ausprobiert: Mission Dresden

Mission Dresden verspricht Rätselspaß für Fantasy-Freunde. Wir haben das Escape-Game ausprobiert und verraten euch, was euch hier erwartet.

Anspruchsvolle Rätselaction für Fantasy-Freunde: Das verspricht „Mission Dresden“. Was genau euch erwartet, warum Dubrovnik eine Schlüsselrolle spielt und wieso man auf keinen Fall ständig auf die Uhr schauen sollte, verraten wir euch hier.

Fangen wir doch gleich mit einem Rätsel an: Stellt euch vor, ihr befindet euch im Arbeitszimmer eines Maesters, seid umgeben von sehr alten Möbeln voller Schriftrollen, Tränke reihen sich auf den Regalen und an den Wänden hängen Banner mit Hirsch, Löwe oder der berühmten Blume – also großer Häuser eines bekannten Königreiches. Wo befindet ihr euch?

Die erste Antwort wäre sicherlich Westeros – und das stimmt sogar. Zumindest fast. Eigentlich befinden wir uns nämlich mitten in der Dresdner Neustadt, im „Mission Dresden“, einem vor einem Monat eröffneten, neuen Escape Game. Obwohl „Escape Game“ es hier nicht ganz trifft; denn das Ziel ist es keineswegs, einem Raum zu entkommen, sondern gleich eine ganze Stadt zu retten. 

Die Heimatstadt wird nämlich von einer fremden Flotte bedroht und wir müssen das versteckte Seefeuer finden, um die feindlichen Schiffe abzuwehren. 

Gutes Rätseln will geplant sein

Konzipiert wurde Mission Dresden von Christian Gottschild, seines Zeichens Gründer und Inhaber sowie Florian Götze, der eigentlich Maschinenbau studiert und für das technische Know-how zuständig ist. Doch wie kommt man dazu, einen eigenen Escape Room – und zwar im GoT-Stil – zu gestalten? Die Begeisterung dafür entdeckte Gottschild während eines Urlaubs in Kroatien. Hier rätselte er sich durch seinen ersten Escape Room. Diese Erfahrung in Verbindung mit der beeindruckenden Küstenkulisse und Wehranlage Dubrovniks legte den Grundstein für die Idee. Daraufhin nahm der Plan langsam Gestalt an: viele Escape Rooms wurden getestet und evaluiert, Techniken und Vorgehensweisen entwickelt, mögliche 

Fehlerquellen gesucht. Dann begann die zweimonatige Konstruktionsphase. Das Konzept inklusive aller Rätsel ist komplett von Gottschild und Götze erdacht, nahezu alle Requisiten sind selbst gebaut – von alchemistischen Brauvorrichtungen über ausgeklügelte Schließsysteme bis hin zu den verschlüsselten, kryptischen Botschaften, die es zu lösen gilt. Dafür haben wir eine Stunde Zeit und davon auch jede Sekunde bitter nötig, wie wir bei unserem Test feststellen. Doch völlig auf sich allein gestellt ist man nicht, denn die Spielemacher haben den Raum durch eine Kamera ständig im Blick und geben auf einem kleinen Bildschirm, rechtzeitig vor der völligen Verzweiflung, wertvolle Tipps, die uns zum nächsten Schritt führen. 

Davon brauchen wir gerade am Anfang jede Menge, denn besonders, wenn man keine Übung hat, ist es schwierig, Deko von wichtigen Gegenständen zu unterscheiden und das Entdeckte richtig zu kombinieren.    

Einer für alle und alle für einen 

Nachdem wir uns also einige Minuten warmgerätselt haben, packt uns der Ehrgeiz und wir kommen in Fahrt, was im wirklich detailreich und authentisch gestalteten Raum auch richtig viel Spaß macht. Oft entdecken wir Details erst beim zweiten Hinsehen, haben urplötzlich zündende Ideen und gewöhnen uns nach und nach an die Vorgehensweise.

Teamfähigkeit ist hier essentiell, um alle Hinweise zu entdecken und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und wer das schafft, wird belohnt: Das befriedigende Gefühl, wenn man wieder das nächste Schloss geknackt und neue Hinweise gefunden hat, ist die pure Euphorie. 

Doch das geht nur mit Ruhe, guter Kommunikation und vernünftiger Aufgabenteilung. Tatsächlich müssen wir uns große Mühe geben, nicht allzu hektisch und somit unkonzentriert zu werden, denn die stetig ablaufende Zeit setzt uns sehr unter Druck. Wir wollen doch unbedingt die Stadt retten!

Am Ende halten wir das Seefeuer tatsächlich in den Händen – zwar fünf Minuten zu spät, was dem Funthrill aber keinen Abriss tut. Schafft ihr es, die Stadt rechtzeitig vor dem Untergang zu bewahren?

INFO: Mission Dresden | Bautzner Straße 51 | für 2 bis 5  Spieler ab 14 Jahren, ab 20 € p.P.

www.mission-dresden.de

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