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Christian Pöhler vom HC Elbflorenz im Interview über den Klassenerhalt und weitere Ziele

Für den HC steht der Klassenerhalt ganz oben auf der Liste. Wie er die bisherige Saison erlebte, erzählte uns Chef-Trainer Christian Pöhler im Interview.

Mitte Februar sind die Handballer des HC Elbflorenz 2006 in die Rückrunde der 2. Handball-Bundesliga gestartet. Die Saison ist bisher wechselhaft verlaufen; in der Winterpause belegte das Team den 15. von 20 Plätzen. Für den HC, der seine Premierensaison in der 2. Liga spielt, steht als Aufsteiger der Klassenerhalt ganz oben auf der Liste der gesetzten Ziele. Bis dahin ist es aber noch ein ganzes Stück Arbeit. Was das Team sonst erreichen will und wie er die bisherige Saison und die Stimmung im Umfeld erlebte, erzählte uns Chef-Trainer Christian Pöhler im Interview. 

Wie ist Ihr Resümee zum bisherigen Saisonverlauf?

Dafür, dass wir die erste Zweitligasaison in unserer Vereinsgeschichte spielen, können wir durchaus zufrieden sein. Man darf nicht unterschätzen, dass dies zur Zeit die wahrscheinlich qualitativ stärkste 2. Handball-Bundesliga aller Zeiten ist. Im Saisonverlauf hatten wir leider mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Bisher stimmt die Leistung, aber unter anderen Umständen könnten wir auch besser dastehen.

Womit sind Sie bisher nicht so zufrieden?

Wir wissen natürlich, dass wir kein Team sind, das um den Aufstieg mitspielt. Allerdings haben wir in der Hinrunde mehrfach gezeigt, dass wir auch gegen vermeintlich stärkere Mannschaften bestehen und sogar gewinnen können. Diese Gewissheit ist so langsam bei allen gereift und mündet auch in Selbstvertrauen. Das müssen wir in der Rückrunde umsetzen, dann haben wir schon mal einiges an Qualität gewonnen. Denn wenn man in der Hinrunde etwas bemängeln könnte, dann, dass wir manchmal einfach zu lieb waren.

Was ist das Ziel für die restliche Saison?

Zunächst ist es wichtig, dass wir uns aus allem Schlamassel in der unteren Tabellenregion raushalten. Die Frage Klassenerhalt wollen wir möglichst schnell klären und dann eine sorgenfreie Saison spielen. Das ist oberste Priorität für die Rückrunde.

Was sind die langfristigen Ziele, gesetzt den Fall, dass der Klassenerhalt geschafft wird?

Wir haben selbstverständlich den Anspruch, uns stetig weiterzuentwickeln. Die Etablierung in der 2. Liga wäre ein großer Schritt für den gesamten Verein, gerade im Hinblick auf die Entwicklung des Nachwuchses. Da wir nicht so viele Dresdner Eigengewächse im Kader haben, ist das eine zentrale Position in der Planung. Mit der ersten Mannschaft wollen wir uns zu einem festen Bestandteil der Liga entwickeln; danach wird sich zeigen, was noch geht.

Wie erleben Sie die Stimmung in der Halle im Vergleich zur letzten Saison?

In der letzten Saison haben wir ja noch in der EnergieVerbund-Arena gespielt, wo maximal 700 bis 800 Zuschauer reingepasst haben. Die waren am Ende auch da, zu Anfang jedoch nicht. In der neuen Spielstätte, der BallsportArena, hat sich das enorm gesteigert. Gegen Eisenach hatten wir mit 2.500 Zuschauern erstmals ausverkauftes Haus. Auch der sehr gute Schnitt von rund 1.700 Zuschauern war nicht vorauszusehen und macht uns stolz. 

Was sind aus Ihrer Sicht die Highlights, die in naher Zukunft anstehen?

Im Grunde sind erst einmal alle Spiele brisant, so lange wir uns noch nicht in ruhigem Fahrwasser befinden. Aber gerade die ersten vier, fünf Spiele gehen zum Teil gegen direkte Konkurrenten. Wichtig ist, dass wir schnell eine gute Balance finden. Dann kommt es natürlich auch zu ein paar schönen Derbys, beispielsweise am Gründonnerstag (29. März 2018) gegen den Dessau-Roßlauer HV. Das erste Ost-Derby in diesem Jahr ist sicher auch für die Fans ein Leckerbissen.

Nächstes Heimspiel: 29. März 2018 um 19:30 Uhr gegen den Dessau-Roßlauer HV in der BallsportArena Dresden.

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