Alle Engagierten unter euch aufgepasst – Helfen kann ganz einfach sein! Ihr müsst nur eure alten Sachen an die richtige Stelle bringen. Dafür gibt es seit rund fünf Jahren den Umsonstladen auf der Alaunstraße 68. Alles was ihr nicht mehr braucht, aber zu Schade zum Wegwerfen ist, wird euch dort liebend gern abgenommen. Die gesammelten Klamotten, Küchengeräte, Spielsachen und Co. gehen an sozial benachteiligte Menschen. Und das für lau. Es gibt nur eine Regel: Die Gratisgüter dürfen nicht weiter verkauft werden.
Alte Sachen sind kein Abfall
Der Umsonstladen finanziert sich über Spenden. Keine einfache Angelegenheit, denn die Mieten in der Neustadt steigen immer weiter an. Daher war es für Mitarbeiterin Katja Baumann (41) und ihre Kollegen schon schwer genug, überhaupt einen geeigneten Standort zu finden. Als ihnen nach sieben Jahren der Mietvertrag gekündigt wurde, mussten sie sich also nach etwas Neuem umsehen. Das hat zum Glück auch geklappt. „Wir sind froh, diesen Laden gefunden zu haben, denn die Miete ist bezahlbar und die Leute spenden ausreichend.“ Dennoch ist es ein „Plus-Minus-Null Geschäft“, betont Katja. Wie alle anderen Helfer arbeitet sie ausschließlich ehrenamtlich. Die einzelnen Bereiche des Umsonstladens sind fremdenfreundlich in verschiedenen Sprachen beschriftet. Teilweise sogar mit Piktogrammen. „Die Leute kommen mit ihren Sachen in den Laden. Wenn sie schon öfter da waren, sortieren sie diese meist selbstständig ein.“ Das Geschäft bietet eine riesige Auswahl. Ob Bekleidung, Bücher und Bettwäsche, Handtücher, Spielzeug, kleine Technikgeräten, Deko, Geschirr, Küchengeräten oder CDs – vom praktischen Haushaltshelfer bis hin zur Freizeitbeschäftigung ist alles dabei.
Umsonst für alle
Katja Bauermann betont: „Der Umsonstladen ist für alle da.“ Das können Erwerbslose oder Flüchtlinge sein, aber auch Studenten zählen zur Kundschaft. „Derzeit ist der Laden sehr gut besucht, es kommen derzeit viele Flüchtlingsfamilien zu uns.“ Dabei weist Katja Bauermann auf ein ziemlich bedeutendes Problem hin: Denn obwohl jeder hier willkommen ist, kommt es leider manchmal zu rassistischen Äußerungen anderer Ladenbesucher. „Oft ist es wirklich schwierig damit umzugehen. Wir mussten deswegen sogar schon Leute vor die Tür setzen.“ Daher planen Katja Bauermann und die anderen Mitarbeiter des Umsonstladens schon ihr nächstes Projekt: Aufklärung schaffen. Dazu wollen sie in naher Zukunft kleine Hefte verteilen, die über die Situation der Flüchtlinge aufklären und so Missverständnisse aus dem Weg räumen sollen.
Hilfskonvoi für die Balkanroute
Schicksale, die berühren
Infos:
Umsonstladen: Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16 bis 19 Uhr,
www.umsonstladendd.wordpress.com
Dresden-Balkan-Konvoi: www.facebook.com/events/781903868603397/
Du willst den Umsonstladen oder die Initiative „Dresden Balkankonvoi“ mit einer Spende unterstützen? Kein Problem:
Bei Spenden für den Umsonstladen:
Kontoinhaber: Schmidt
Kontonummer: 420 103 4939
Blz: 85050300 Ostsächsische Sparkasse Dresden
Verwendungszweck: „Umladen“ Dresden
Bei Spenden für den Hilfskonvoi:
Kulturbüro Dresden
IBAN: DE54 8502 0500 0003 6007 04
BIC: BFSWDE33DRE
Verwendungszweck: Spende Dresden-Balkan-Konvoi 2015
Solltet du eine Spenden-Bestätigung benötigen, dann kontaktiere einfach das Kulturbüro Dresden.
Ich wusste gar nicht dass es soetwas in Dresden gibt. Da werde ich mal was zusammenpacken.