Alles über meine Mutter
© Armando
„Alles über meine Mutter“ skizziert ein komplexes Familiengebilde, das sich an Drama überschlägt. Manuela, alleinerziehende Mutter, soll sich endlich den quälenden Fragen ihres Sohnes Esteban zu ihrer Vergangenheit stellen. Ganz oben auf der Liste: „Wer ist mein Vater?“ Doch noch ehe sie den Mut fassen kann, ihrem Sohn die Wahrheit zu sagen, kommt dieser bei einem Unfall ums Leben. Manuela entdeckt ein selbstgeschriebens Drehbuch ihres Sohnes, in dem er bedauert, seinen Vater nie kennegelernt zu haben … Manuela ist sich sicher: Nun ist sie es ihrem Sohn schuldig, mit ihrem Leben aufzuräumen, verlässt ihre Heimat und begibt sich auf die Suche nach Estebans Vater: Auf dem Straßenstrich. Ein leiser Film, der so präzise und empathisch von gescheiterten Existenzen erzählt, dass der Oscar als „bester fremdsprachiger Film“ und einige weitere Filmpreise nur verdient erscheint.
Info: Drama | 1999 | Regie: Pedro Almodóvar
© Arthaus Filmverleih
Drive
© Lichtwerke Design Dresden
Wenn der Name Ryan Gosling fällt, dann ist das irgendwie schon eine Art Totschlagargument. Dann ist das Genre plötzlich egal – man muss diesen Film gesehen haben. Doch nicht allein der vermeintliche Sexiest Man Alive macht den Film „Drive“ – sondern vor allem auch die simple und dennoch gut pointierte Storyline – zu dem, was auch weniger actionbegeisterte Filmjunkies bei Laune hält. Dabei nennt man ihn nur den Driver. Tagsüber arbeitet er als Stuntman, nachts stellt er seine außerordentliche Begabung als Fluchtfahrer für Diebstähle und Raubüberfälle unter Beweis. Fünf Minuten haben seine Kunden, um das Verbrechen zu begehen. Er beteiligt sich nicht, fährt nur den Wagen und auch sonst erfährt man wenig über den Driver. Bis er die verheiratete Irene (Carey Mulligan) kennenlernt, sich zu ihr hingezogen fühlt und das Dilemma beginnt, als er einen Auftrag für ihren Mann, der gerade wieder aus dem Knast entlassen ist, erfüllen soll.
Info: Action | 2011 | Regie: Nicolas Winding Refn
© Universum Film GmbH