Hingehört – Plattenkritik: William Fitzsimmons
Es gibt wieder was zu lauschen. Diesmal durften sich unsere Ohren den melancholischen Klängen Fitzsimmons hingeben.
Inhaltsverzeichnis
Hingehört:
Oh Granny, where art thou?: William Fitzsimmons – „Charleroi: Pittsburgh Volume 2“
Letztes Jahr erschien das Minialbum „Pittsburgh“, auf welchem sich William Fitzsimmons von seiner verstorbenen Oma verabschiedete. Nun veröffentlicht der einfühlsame Singer/Songwriter „Charleroi: Pittsburgh Volume 2“, das von seiner anderen Großmutter Thelma handelt – welche er allerdings nie kennengelernt hat.
Fitzsimmons wuchs als Sohn eines blinden Ehepaars in einer Umgebung auf, in welcher auditive Wahrnehmung einen wichtigen Stellenwert einnahm. Seine Fähigkeit, visuelle Eindrücke in Töne zu verpacken, hört man in jedem seiner Lieder. Diese muten anhand ihres ruhigen Charakters, Fitzsimmons unaufgeregter, schwebender Stimme und der meist einfachen Songstrukturen simpel an, verbergen aber eben aufgrund ihres perfekten Arrangements die Komplexität dahinter. Fitzsimmons weiß genau, wie er Melancholie und Gefühle vertonen kann und erschafft so bewegende Stücke in leisen Tönen.
Infos: Release: 1. April 2016