Der VC Dresden startete recht erfolgreich in die neue Saison der dritten Liga. Doch noch immer werden sie von manchen Gegnern als abgestiegene Erstligisten angesehen, was natürlich nicht stimmt.
Es ist die ursprünglich zweite Mannschaft des VC Dresden, die aus eigener Kraft aus der Regionalliga aufgestiegen ist. Entsprechend genervt reagierte der VC-Coach Sven Dörendahl, als in einem Vorschaubericht auf der Homepage des SC Freising behauptet wurde, der VC würde mit Profis antreten: „Ich kann ja verstehen, dass der Gegner uns gern die Favoritenrolle zuschieben will, aber noch einmal: Wir spielen komplett mit Amateuren. Alle Spieler waren am Freitag noch auf Arbeit oder in der Schule. Das ist bei den Profis anders.“
Eric „Kanonen“ Grosche
Dass sie trotzdem mit dem Vorwurf konfrontiert werden, ist vielleicht auch einer Person geschuldet, die tatsächlich schon vor Jahren in der 2. Bundesliga und später in der 1. Bundesliga für den VC schmetterte. Gemeint ist Eric „Kanonen“ Grosche. Er lehrte in der 1. Bundesliga die Gegner mit seinen heftigen Aufschlägen das Fürchten. Nach einem Jahr Bundesliga verabschiedete sich Eric Grosche jedoch recht überraschend vom damaligen Erstligisten. Er hatte sein Studium und damit verbunden den erfolgreichen Studienabschluss für sich als oberste Priorität gesetzt und wollte Volleyball nur noch als Freizeitbeschäftigung betreiben. „Mit dem Geld aus Volleyball kann ich mir keine Existenz aufbauen. Da hätte ich Fußballprofi werden müssen“, so seine logische Erklärung damals. Grosche spielte fortan mit den Männern des Dresdner SC in der Sachsenliga. Nachdem diese Mannschaft jedoch auch aus scheinbar finanziellen Gründen aufgelöst wurde, kehrte der Hammeraufschläger wieder zum VC Dresden zurück und ist nach dem Lizenzentzug Teil des Neuanfangs in der dritten Liga. Das die Gegner davon kaum begeistert sein werden ist klar. Denn Erics Aufschläge sind nach wie vor der absolute Hammer.
Infos: www.vc-dresden.de