Super Flu im Interview

Das DJ-Duo Super Flu hat im Bereich elektronischer Tanzmusik eine nicht enden wollende Erfolgsgeschichte geschrieben. Sowohl als Duo als auch solo bringen sie rund um den Globus die Leute zum Tanzen. Wir sprachen mit den Hallensern Mathias Schwarz und Feliks Tiedemann über die Zusammenführung von Electro und Klassik.

Das DJ-Duo Super Flu hat im Bereich elektronischer Tanzmusik eine nicht enden wollende Erfolgsgeschichte geschrieben. Sowohl als Duo als auch solo bringen sie rund um den Globus die Leute zum Tanzen. Wir sprachen mit den Hallensern Mathias Schwarz und Feliks Tiedemann über die Zusammenführung von Electro und Klassik.

 

Ihr seid ganz gut in der Welt unterwegs, steht in den hippen Clubs der Metropolen hinter den Decks. Wie ordnet sich eure Heimatstadt Halle da ein, der ihr ja immerhin auch schon ein ganzes Album gewidmet habt? 

Halle bedeutet Heimat und hier spielt sich unser Leben 
ab. Freunde, Familie und das Czech erden uns nach einem Wochenende in der elektronischen Parallelwelt.

Was vermisst ihr am meisten, wenn ihr fernab der Heimat unterwegs seid?

Wenn wir auf Tour sind, vermissen wir eigentlich nichts. Das Unterwegs-Sein ist immer noch mit viel Leidenschaft verbunden, dass die positiven Aspekte überwiegen. Aber da wir keine herzlosen Maschinen sind, vermissen wir am Ende unsere Familie und Freunde doch.

Inzwischen seid ihr auch Familienväter – wie hat sich euer Leben seither verändert? Ist es jetzt schwieriger für euch, auf Tour zu sein, und das noch in einem Job, der sich zu großen Teilen nachts abspielt?

Wir haben Glück, dass unsere Freundinnen und Fami-lien immer hinter uns stehen und wir so eine gute Balance finden können. Dass sich alles in der Nacht abspielt, hat uns auf jeden Fall geholfen, den Schlafmangel in der Anfangszeit ohne Probleme zu überstehen (lachen).

Feliks, du hast eine mehrjährige Karriere im Chor hinter dir – inwieweit beeinflusst diese Episode dein heutiges Schaffen?

Es hat mir sehr geholfen, ein musikalisches Ohr zu ent-
wickeln und festzustellen, dass mein absolutes Gehör sehr praktisch im Studio ist. Auch habe ich im Chor Mathias bei einem unserer Auftritte kennengelernt.

Mit den Dortmunder Philharmonikern und dem Nationaltheater-Orchester Mannheim habt ihr eure Musik aus den Clubs in den Konzertsaal geholt. Was hat euch auf die Idee gebracht, so scheinbar Grundverschiedenes buchstäblich in Einklang zu bringen?

Unserer Meinung nach wurden solche Kombis bisher  viel zu selten gemacht und wir sind große Fans klassischer Instrumente. Auch haben wir in Dortmund und Mannheim offene Konzerthäuser gefunden, die von der Idee begeistert waren.

Lockt das nicht auch gänzlich anderes Publikum an, als ihr es sonst kennt?

Das ist doch das Beste an solchen Veranstaltungen. Dass man völlig szenefremde Menschen trifft und mit denen zusammen Musik macht! 

Ist in dieser Richtung absehbar noch mehr von euch zu erwarten?

Wir haben Blut geleckt und sind bei spannenden Projekten in dieser Richtung nicht abgeneigt. Im Moment konzentrieren wir uns aber auf elektronische Klubmusik und unsere Touren. Wir können allerdings verraten, dass ein paar Leute aus dem Team schon an neuen spannenden Orchesterprojekten für uns 
arbeiten.

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