Beatsteak Torsten im Interview Auftakt der Boombox-Tour im Conne Island Leipzig

Zum Auftack ihrer Boombox Tour spielten die Beatsteaks am 1. September im Conne Island. Da haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt und ein Interview mit dem Bassisten Torsten geführt.

Zum Auftack ihrer Boombox Tour spielten die Beatsteaks am 1. September im Conne Island. Da haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt und ein Interview mit dem Bassisten Torsten geführt.

© Alexander Gnädinger

urbanite:

Eure Boombox-Tour startete am 1. September im Conne Island. Verbindet ihr besondere Erinnerungen mit der Stadt?

Torsten:

Ich bin in Leipzig geboren und habe große Teile meiner Kindheit dort verbracht, deshalb ist es immer etwas Besonderes da zu spielen und dazu das Conne Island – das ist immer super gewesen. Meine Cousins kommen auch immer wenn wir dort sind, die sehe ich sonst nie.

urbanite:

Das Conne Island ist eine kleine Location. Was mögt ihr mehr: große Halle oder kleiner Club?

Torsten:

Das hat alles seine Vorzüge, klein ist immer sehr intim und nah, groß hat aber auch seinen Reiz.

urbanite:

Und die Fans? Am 25. März 2010 in Leipzig ist Arnim auf die Zuschauerränge geklettert und hat mit den Fans gefeiert, bei Rock am Ring holte er einen weiblichen Fan auf die Bühne, um mit ihr zu tanzen. Wie wichtig ist euch der direkte Kontakt?

Torsten:

Fans machen ja die Konzerte erst zu dem, was sie sind. Wäre echt stinkend langweilig ohne Leute vor der Bühne, das gehört nun mal zusammen Beatsteaks & Fans.

urbanite:

Habt ihr Rituale, um nach einem Konzert abzuschalten?

Torsten:

Danach wird erst mal zwei bis zehn Stunden gar nicht abgeschaltet. Da wird alles noch mal durchgekaut und überlegt, was scheiße lief und wie man’s besser machen könnte. Da man aber Bier trinken kann, geht es schon einigermaßen mit dem Runterkommen.

urbanite:

Nun ist „House of Fire“ auf dem europäischen Soundtrack des Films Transformers 3, was bedeutet euch das? Wollt ihr nun auch den Rest Europas erobern?

Torsten:

Das mit dem Soundtrack ist uns echt Latte. Wir fanden das jetzt nicht schlimm und die Plattenfirma wollte das soooo gern, deshalb haben wir ihr den Gefallen getan. Wir wissen natürlich, dass sich so keine ganzen Länder im Sturm erobern lassen, aber Konzerte im Ausland spielen ist immer reizvoll und die nächsten Schritte: erst einmal die Deutschlandtour im Herbst.

urbanite:

hr habt ja auch eine neue Single, namens „Automatic“, mit zwei verschiedenen Videoversionen. Die Offizielle ist wie immer sehr speziell, wie kommt ihr auf solche Ideen?

Torsten:

Wir sind gar nicht auf diese Idee gekommen, sondern der Regisseur des Videos Micky Suelzer. Wir fanden sie auch super und haben dann mitgemacht!

urbanite:

Die zweite Version zeigt Live-Auftritte aus der Wuhlheide. Ist es euch wichtig eure Heimat Berlin in eure Arbeit einzubeziehen?

Torsten:

In der Wuhlheide zu spielen ist ultrakrass und diese Bilder fängt man lieber ein ohne zu wissen, was man damit macht. Wenn dann eine Idee kommt, so wie diese, ist’s gut, dass jemand draufgehalten hat. Und das wir froh sind eine Berliner Band zu sein und in dieser Stadt zu leben ist ein gutes Abfallprodukt. Es sind immer viele Freunde und Familienmitglieder in Berlin am Start.

urbanite:

À propos Familie: Neben dem ganzen Rummel, wie wichtig ist euch euer Privatleben? Helfen euch eure Freunde und eure Familien dabei herunterzukommen?

Torsten:

Ach Rummel, alles halb so wild. Eigentlich kommt man ganz gut allein klar. Aber sicher, die Familien und speziell die Kinder sind natürlich herrliche Anker. Das Privatleben ist uns genauso wichtig wie allen anderen Leuten, logo.

urbanite:

Könnt ihr denn noch ein ganz normales Leben führen?

Torsten:

Klar kann ich ein ganz normales Leben führen. Man muss auch nicht jeden Tag Fotos machen und Autogramme geben. Wir sind ja nicht Grönemeyer oder Lady Gaga.

urbanite:

Habt ihr einen Tipp für junge Bands die eurem Erfolg nachstreben? Was würdet ihr ihnen mit auf den Weg geben?

Torsten:

Ich habe bestimmt keinen Tipp, denn richtige Bands, auch ganz junge, wissen genau, wie man es macht und die machen es auf jeden Fall richtig. Oder vielleicht doch: Macht nicht immer so viele Schlagzeuger- und Bassistenwitze. Die Typen sind wichtiger als manch eine Gitarristenpfeiffe so denkt!

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!