Seit dem 26. September ist Leipzig offiziell eine der über 1000 „Fairtrade-Towns“ weltweit. Um in die Liste aufgenommen zu werden, mussten verschiedene Kriterien, wie die Unterstützung der Stadtverwaltung, beteiligter Schulen, von Vereinen und Kirchengemeinden und natürlich ausreichend Fairtrade-Produkte in den Geschäften erfüllt werden. Was den letzten Punkt angeht, so mussten in Leipzig in 32 Gastronomiebetriebe und 63 Geschäften mindestens zwei gesiegelte Produkte aus fairem Handel zu finden sein – mit 135 Läden und Gastronomiebetrieben hat Leipzig diese Zielmarke locker geknackt. Wie erkennen wir Fairtrade-Produkte und wo gibt es diese?
Da der Name „Fairtrade“ nicht geschützt ist, müssen wir uns beim Einkauf an Namen, Logos und Siegeln, wie z.B. “Contigo”, “Dritte Welt Partner”, “Fairtrade”, „TransFair”, oder “Weltladen” orientieren. Lebensmittel findet ihr in fast allen Standard-Supermärkten, außer Aldi. Wer mit ruhigem Gewissen in ein Café oder zum Bäcker gehen will, kann dies u.a. im Darboven Coffee Shop, Tchibo, verschiedenen Uni Cafeterien oder Steinecke Cafés tun. Zu Fairtrade-Restaurants zählen z.B. Subway, der Ratskeller und diverse Mensen. Des Weiteren gibt es in Leipzig verschiedene Läden, in denen Fairtrade Produkte wie Spielzeug, Schuhe, Schmuck oder Kosmetik angeboten werden. „Es kommen viele Menschen in den Laden, die bewusst nach Fairtrade fragen,“ sagt Edith Korb, Geschäftsführerin der PerLE, „wir hoffen, dass durch den Titel „FairtradeTown“ noch mehr Menschen dazu angeregt werden faire Produkte zu kaufen.“
Anica Deckert vom Contigo verspürt bisher leider kein steigendes Interesse an Fairtrade-Produkten: „Wenn’s hoch kommt sind es etwa 5% die aus Fairtradegründen zu uns kommen. Viele haben einfach auch Vorurteile, sind dann aber entzückt wenn sie sehen, was wir für Ware führen.“ Eine komplette Liste der Läden und weitere Infos findet ihr auf www.fairtrade-leipzig.de.