Strategie-Fast-Food für zwischendurch Tooth and Tail: Fast Food mal anders

Strategiespiele sind meist komplex, schwer zu erlernen und oft wird die gesamte Tastatur in Beschlag genommen. Tooth and Tail verfolgt da einen anderen Ansatz.

Strategiespiele sind meist komplex, schwer zu erlernen und oft wird die gesamte Tastatur in Beschlag genommen. Einen anderen Ansatz verfolgt das Action-Strategiespiel Tooth and Tail.

 

In der Tierwelt ist der Bürgerkrieg ausgebrochen. Als Anführer einer Gruppe Fellknäuel liegt es an euch, den Sieg über die feindlichen Truppen zu erlangen. Ihr steuert dabei, im Gegensatz zu alteingesessenen Strategiespielen, lediglich den Anführer. Ihr könnt jedoch eure Einheiten zu euch rufen. Wenn ihr dies in der Nähe von Feinden macht, greifen sie den Gegner an. Klingt nicht nur simpel, sondern geht nach kurzer Eingewöhnung auch schnell von der Hand. Außerdem müsst ihr eure Truppen rekrutieren. Dazu benötigt ihr Ressourcen, die ihr von Windmühlen bezieht, um die herum fleißige Schweinchen das Feld bestellen.

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Später baut ihr Kasernen, die selbst Einheiten generieren. Bis zu 20 verschiedene Tierchen könnt ihr in der Kampagne gegen den Computer, online gegen andere Spieler oder im Splitscreen-Modus gegen Freunde auf der Couch in den Kampf schicken. Das Spielgeschehen selbst läuft im zeitlosen Pixellook ab. Die übermäßige Nutzung von Partikeleffekten, Explosionen und Blut lässt den geneigten Spieler jedoch oftmals übersichtslos vor dem Bildschirm zurück. Eine nette Abwechslung dazu bieten die gezeichneten Anzeigen in Menü und Head-up-Display, die sehr kreativ und humorvoll gestaltet sind.

Einfach, schnell, schmackhaft

Tooth and Tail ist Strategie-Fast-Food. Ein Spiel dauert oft nicht länger als zehn Minuten und bietet ein stimmiges Gesamtkonzept. Das Einzige, was man bemängeln könnte, ist die fehlende taktische Tiefe. Die Runden laufen immer ähnlich ab und verlieren irgendwann den Reiz. Zu viel Junkfood verträgt man eben nicht so gut – trotzdem kann man nicht widerstehen.