Uni-Riesen siegen gegen Dragons Rhöndorf Dritter Sieg in Folge!

Die Leipziger Basketballer fuhren mit einem 74:67 gegen die Dragons aus Rhöndorf den dritten Sieg in Folge ein.

Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel haben sich die Leipziger Basketballer auf den zweiten Platz der ProB Süd vorgeschoben. Durch den 74:67-Heimsieg gegen die Dragons aus Rhöndorf rangieren sie nun punktgleich mit dem Topfavoriten aus Gotha.
 
© Dirk Birnbaum
Als sich am Montagabend die Tribünen in der Arena Leipzig leerten, war der Arbeitstag der Uni-Riesen noch nicht beendet. Dehnen stand auf dem Programm – nach drei kräftezehrenden Spielen binnen acht Tage. Doch von Müdigkeit war bei den weiter ungeschlagenen Basketballern wenig zu spüren. „Es hat extrem viel Spaß gemacht“, fand Kai-Uwe Kranz, mit seinen 18 Punkten Leipzigs Topscorer. Allein sechs Dreier gingen auf das Konto des Scharfschützen, Spitzname „Drei-Uwe“. „Wie im Rausch“ habe er sich gefühlt. Doch auch Kranz weiß, ohne die Kollegen wäre diese Leistung nicht möglich gewesen. Der Flügelspieler deutet auf den schmächtigen, graumelierten Mann neben sich. „Ohne Philipp Holm hätten wir das nicht geschafft.“ Holm, wie Kranz im zarten Basketballer-Alter von 31, leitete das Spiel mit Übersicht, gab dem erschöpften Lamar Morinia (11) Verschnaufpausen und bewies in der hitzigen Schlussphase erstaunliche Nervenstärke. „Ich habe schon viele Spiele auf dem Buckel“, so der geborene Uruguayer, der die letzten Jahre im Basketballland Spanien aktiv war. „Meine Aufgabe ist es, jederzeit bereit zu sein, wenn ich von der Bank meinen Job erledigen soll.“ Schon gegen Weißenhorn zeigte der Aufbauspieler seine Klasse, die sich in keinem Statistikbogen findet. Er dirigiert, provoziert Offensivfouls, leistet sich fast keine Ballverluste. Bereits früh bekam der „Iceman“ auch diesmal die Gelegenheit, den Angriffsmotor der Uni-Riesen anzuwerfen. Im 1. Viertel konnten sich die Gastgeber unter den Augen der 466 Zuschauer in der Arena erstmals absetzen. Nach seiner Einwechslung dauerte es nur zwei Minuten, da hatte Kai-Uwe Kranz vier seiner fünf Versuche von jenseits der 6,75 Meter im Korb untergebracht: 18:9 für die Heimmannschaft. „Im ersten Viertel konnten wir die Dreierschützen von Leipzig nicht wirklich in den Griff bekommen“, so Rhöndorfs Teammanager Sebastian Schmidt nach der Partie. Den komfortablen Vorsprung im Rücken stockte der Uni-Riesen-Motor jedoch. Auch die Rhöndorfer kamen kaum noch zu gelungenen Aktionen im Angriff. Das Viertelergebnis von 10:12 sprach Bände. Ballverluste, überhastete Aktionen und zahlreiche Freiwürfe prägten das Spiel. Die Freiwurfschwäche der Uni-Riesen (60 Prozent) brachte die Dragons Pünktchen um Pünktchen heran. 38:27 lautete der Halbzeitstand. Vorsicht war geboten. Hatten die Uni-Riesen doch auch beim Auswärtssieg in Weißenhorn (71:81) einen hohen Vorsprung nach der Pause verspielt. So auch diesmal: Der Lette Edmunds Tukiss (10) brachte die Gäste mit seinem unorthodoxen Dreier in Schlagdistanz (38:30). Nach einer 3:11-Anfangsphase war die Begegnung wieder offen. Beide Teams spielten mit offenem Visier (50:48). Allen voran Stuart Turnbull (21), Rhöndorfs Bester an diesem Abend. Bei den Uni-Riesen schienen nach drei kraftraubenden Spielen die Beine müde zu werden.

Genau in dieser Phase half Philipp Holm (7), nahm das Tempo aus dem Spiel, sagte Systeme an und behielt die Kontrolle über den Ball. „Das war sehr wichtig für uns heute“, so Kai-Uwe Kranz. Im letzten Viertel verwandelte Holm dazu einen wichtigen Dreier zum 68:59, in der Schlussphase vier seiner vier Freiwürfe. Am kommenden Samstag wartet die nächste Herausforderung auf Holm, Kranz und die anderen Uni-Riesen. Am 8. Oktober spielen die Basketballer auswärts ab 20 Uhr gegen den TSV Tröster Breitengüßbach. Interessierte können sich beim Fanclub LE Greens über Mitfahrgelegenheiten informieren (fanclub@uni-riesen.de). Das gemeinsame Ziel: der vierte Sieg im vierten Saisonspiel. von Conrad Ziesch (Pressesprecher Uni-Riesen) Uni-Riesen Leipzig : Dragons Rhöndorf 74:67 (28:15/10:12/19:23/17:17) Uni-Riesen Leipzig: Martin Scholz (3), Lamar Morinia (11), Philipp Holm (7), Jonathan Ghebreigziabiher, Kai-Uwe Kranz (18), André Spalke (6), Monyea Pratt (10), Walter Simon (3), Kevin Schweiger (3), Norbert Beier, Ralph Schirmer (10), Richard Fröhlich (4) Dragons Rhöndorf: Arber Tolaj, Kristaps Reksna, Nick Larsen (12), Tim Eisenberger (7), Stuart Turnbull (21), Edmunds Tukiss (11), Tim Kasper, Florian Koch (12), Marco Leschek (5)

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www.uni-riesen.de