Tipps für wissenschaftliches Schreiben Für Hausarbeiten, Abschlussarbeiten und Co.

Das Ende des Semesters ist zum Greifen nah. Das bedeutet für euch nicht nur Büffeln für die Prüfungen, sondern auch Schreiben von Haus- und Abschlussarbeiten. Wie ihr das richtig und vor allem gut macht, könnt ihr in Kursen lernen.

Dr. Bärbel Teubert ist in Leipzig die Koryphäe auf dem Gebiet des Wissenschaftlichen Schreibens und lehrt den gleichnamigen Kurs an verschiedenen Unis. Sie rief ihn 2005 ins Leben, 250 Studenten nehmen jährlich an Teuberts Kursen teil. Manch einer kommt sogar zwei Mal, um sein Wissen zu vertiefen. Im Sommer 2003 entdeckte Teubert ihre Leidenschaft für das Wissenschaftliche Schreiben bei einem Vortrag von Otto Kruse, dem Autor von „Keine Angst vor dem leeren Blatt“, und machte daraufhin eine Schreib-Ausbildung.


Foto: Peggy Hamfler

Dass Schreiben nicht so einfach ist, wie man es sich vorstellt, merken viele Studenten, wenn sie vor dem ersten leeren Blatt sitzen und ihr Thema finden müssen. Geistes- und Sozialwissenschaftler hätten, so Teubert, eher Probleme beim Finden ihres Themas, während Naturwissenschaftler keine Probleme mit der Fragestellung hätten, da sie ihnen meist vorgegeben werde.

Damit ihr frühzeitig Bescheid wisst, haben wir für euch die wichtigsten Do`s und Dont`s gesammelt.

DO’S

  • Thema wählen, was dich persönlich sehr interessiert
  • frühzeitig mit dem Professor das Thema absprechen
  • viele Quellen nutzen (Zeitschriften, Bücher)
  • einen logischen roten Faden erkennen lassen
  • genug Zeit lassen, um noch letzte Schreibfehler zu finden
  • die fertige Arbeit von idealerweise drei Personen gegenlesen lassen

DONT’S

  • Rechtschreibkorrektur nur von PC-Programmen
  • zu selbstsicher alles herunter schreiben
  • Zitate falsch kennzeichnen und Betrug riskieren
  • in zu viele Einzelheiten abschweifen, nicht zum Punkt kommen
  • unwissenschaftliche Quellen zitieren (private Webseiten)

PH