The Pommesplace to be Ab in die Küche: Frittz

Die selbstkreierten Pommesleckereien von Frittz haben seit jeher einen guten Ruf. Wie gut die Gerichte aber wirklich sind und wie sie zubereitet werden, haben wir mit einem Blick in die Fritteuse für euch rausgefunden.

© Frittz
Wer schon mal eine Portion Frittz gegessen hat, weiß, warum an der Hainspitze stets eine kleine mit Pommesgabeln bewaffnete Meute lauert. Dort wurde nämlich 2016 die erste Frittz-Filiale eröffnet, die trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Winzigkeit schnell Kultstatus erreichte. Seit 2017 ein weiterer Frittz auf Gleis 9 ¾ des Hauptbahnhofs Ankunft oder Abfahrt schmackhaft machte, folgte im Dezember letzten Jahres der erste große Laden in den Promenaden Hauptbahnhof. Wir waren zu Gast in Leipzigs Pommesplace to be, um einen Blick in die Fritteuse zu wagen.

Freundlich werden wir von Kevin (Foodinspektor) und Jens (Bezirksleiter), den beiden Pommes-Pionieren der Stadt, begrüßt. Sie waren damals die ersten, die Fritten dieser Art in Leipzig angeboten haben, erzählen sie uns auf dem Weg in die Küche. Die ursprüngliche Idee stammt aus dem französischsprachigen Teil Kanadas. Dort wird es „Poutine“ genannt, besteht traditionell aus Pommes, Käse und Bratensoße und ist so etwas wie ein Nationalgericht. Die Frittz-Varianten sind allerdings ein wenig abwechslungsreicher als das kanadische Original: Etwa 20 Kreationen stehen zur Auswahl, allesamt selbst entworfen und erforscht. Neben heftig deftig finden sich so z.B. auch Süßkartoffel-, Low-Carb-, vegetarische oder süße Variationen.

Wir schlüpfen nun selbst in die Rolle des Frittenverführers und wollen die Pulled Chicken Frittz zubereiten. Die Basis dafür bilden dicke Steakhouse-Pommes mit Schale. Die sind besonders knusprig und weichen in der Soße nicht so schnell auf. Wir werfen die Kartoffelstreifen für eine Minute in die Fritteuse und lassen sie danach ein wenig abtropfen. Anschließend folgen die Toppings: gezupftes Hähnchenfleisch, drei Löffel von der pikanten Champignon-Rahmsauce, darüber rote Zwiebeln und anschließend Petersilie. Auch wenn das mit nicht mal drei Minuten super fix geht, lernen wir noch: „Fast Food bedeutet übrigens nicht in erster Linie, dass es schnell zubereitet wird, sondern dass es für den sofortigen Verzehr geeignet ist.“ Na da haben wir ja Glück – in unserem Fall ist es beides!

Simpel aber genial

© Frittz
Also schnell Platz genommen und losgestochert. Was uns positiv auffällt: die Portion sieht genauso aus und ist genauso reichlich, wie auf der Karte versprochen – das kommt ja eher selten vor. Zugegebenermaßen ist es jetzt kein Kunststück der Haute Cuisine, eine Portion Pommes zuzubereiten – die Entwicklung der Rezeptur und Auswahl der Zutaten schon eher. Ständig werden neue Kombinationen ausprobiert und die Karte optimiert. Geschmacklich sind die Pommes der Knaller, die Kombination der Zutaten ist super lecker und wirklich etwas Besonderes im Vergleich zu dem, was man sonst so kennt.Die Saucen wurden alle selbst entwickelt und sind nur bei Frittz erhältlich. Was uns auch gefällt: Fleisch und Gemüse stammen aus der Region und auch bei den Pappschalen wird auf Nachhaltigkeit geachtet.

Als die letzte Pommes aufgespießt ist, brauchen wir einen Moment zum Durchatmen – vielleicht hätte eine kleine Portion auch gereicht, aber wenn schon, denn schon! Nach einem Absacker-Espresso verabschieden wir uns von Kevin und Jens und unser Fazit lautet: Achtung Suchtgefahr!

Web: www.frittz.cool | Frittz an der Hainspitze: Di und Fr 10-20 Uhr; Mo, Mi, Do und Sa 11-20 Uhr

Frittz in den Promenaden Hauptbahnhof: Mo bis So 10-21 Uhr