Synästhesie ist eine besondere Form der Wahrnehmung, bei der das Hirn praktisch „überreagiert“: Für „Synästhetiker“ haben Musiktöne unterschiedliche Farben und Formen, und Buchstaben und Zahlen lassen sich erfühlen. Einer dieser wenigen Menschen ist Frans Zimmer, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Alle Farben“, der auf einmal nicht nur Künstlername zu sein scheint, sondern auch darüber hinaus Sinn ergibt.
Neben dieser Fähigkeit, macht Alle Farben auch vor allem mit Tophits wie „She Moves“ oder „Supergirl“ von sich reden und verbringt seine Sommer mittlerweile auf Festivals wie dem Sonne Mond Sterne oder der Fusion. Die Schublade, in die man den 31-Jährigen gerne steckt, nennt sich „Singer-Songwriter-Folk-Electro“ – das passt nur unzureichend, wenn Zimmer Klassik- und Swingelemente mit Techno, Minimal oder House kombiniert.
Am Dienstag, den 21. November 2017, spielt Alle Farben im Club L1. Das L1 ist eine feste Größe im Leipziger Nachtleben und zieht mit seinem Standort im Herzen der Stadt zahlreiche Nachtschwärmer an. Die Philosophie des Clubs verspricht eine exklusive Atmosphäre mit gut gekleideten Menschen. Auf „Champagner&Chocolate“– oder „My boyfriend is not at home“-Partys kann aus der Avantgarde-Perspektive dem Sonnenaufgang entgegengetanzt und auch der eine oder andere RB-Fußballstar entdeckt werden. Apropos prominent: Acts wie Robin Schulz haben hier schon die Teller rotieren lassen, auf zwei Floors wird zu House und Black gefeiert. Um dem Mythos vorzugreifen, ins L1 kämen nur aufgestylte Schickimicki-Prolls und Miezen: „Wenn das Outfit auch für ein erstes Date okay wäre, kommt ihr rein“, rät Mitbesitzer Sebastian Seifert. Am 21. November 2017 heißt es dann schickmachen für Alle Farben.
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