Nachgelesen: "Wenn der Tod lachen könnte" von Sophie Sumburane (Hrsg.) Buchrezension: „Wenn der Tod lachen könnte“

Klischee Adé: Lest hier die Buchrezension von „Wenn der Tod lachen könnte“ mit 25 Kurzgeschichten über den lachenden Sensenmann.

Klischeekiller – „Wenn der Tod lachen könnte“

© Cover

Mit der Literatur ist es ein eigenartig Ding. Einem Tatort-Fan eine Krimianthologie zu schenken, kann schon mal nach hinten losgehen. Manche gut geplanten Anschläge ebenfalls. Und wenn‘s richtig aus dem Ruder läuft, lacht sich der Sensenmann ins Fäustchen, seine Klientel bekommt er schlussendlich immer. Im Sampler „Wenn der Tod lachen könnte“ des Leipziger Kleinverlages fhl haben sich hiesige und auswärtige Tastendrücker zum Stelldichein versammelt, um ironisch, brutal, manchmal literarisch, oft unterhaltsam ihrem Affen Zucker zu geben. Besonders Anne Kuhlmeyer und Maria Schmidt überraschen mit ihren Geschichten, die unkonventionell das Metier anreichern. Krimi kann nämlich auch langweilig sein. Hier im „Lachenden Tod“ jedenfalls gibt’s 25 textliche Querschüsse, die immer etwas daneben treffen und dadurch glücklicherweise dem Mainstream entwischen. Empfehlenswert.

Sophie Sumburane (Hrsg.)
Wenn der Tod lachen könnte
Anthologie
fhl Verlag
ISBN 978-3-942829-53-3
Infos zum Buch auch hier.


Volly Tanner